Das hatte der 40-Jährige wohl anders geplant: Ein mutmaßlicher Drogenschmuggler ist mit Kokain, welches er an einem ungewöhnlichen Ort versteckte, bereits am Samstag, 22. März, in einem Zug bei Konstanz erwischt worden. Über den Drogenfund, für den maßgeblich ein Vierbeiner verantwortlich war, informiert das Zollamt Singen in einer Pressenotiz am Mittwoch, 9. April.
Demnach war der Mann mit dem Zug von der Schweiz kommend unterwegs, er befand sich auf dem Heimweg nach Berlin. Der Zollhund Rex habe in der Folge laut Zollangaben während einer Routinekontrolle bei dem Mann positiv auf Betäubungsmittel angeschlagen.
Auffällige Ausbuchtung an der Hose
Bei der anschließenden Kontrolle fanden die Beamten allerdings zunächst nur eine geringe Menge Marihuana in dem Rucksack des Mannes. Allerdings: „Eine auffällige Ausbuchtung an der Hose veranlasste die Zöllner zu einer eingehenderen Durchsuchung des Mannes“, heißt es in der Meldung. „Das Ergebnis waren insgesamt 150 Gramm Kokain, die sorgfältig in schwarzer Folie verpackt waren.“
Die zwei Päckchen zu je knapp 100 und 50 Gramm steckten dabei in einer Tennissocke, die sich der Reisende zuvor in die Unterhose gestopft habe. Das Rauschgift hat laut Zollangaben einen Wert von über 10.000 Euro. Die Drogen seien in der Folge sichergestellt worden. Der 40-Jährige dürfte nach Rücksprache mit der zuständigen Staatsanwaltschaft Konstanz seine Heimreise fortsetzen.
Allerdings wird sein Schmuggelversuch ein Nachspiel haben, gegen ihn wurde ein Strafverfahren eingeleitet. Die weiteren Ermittlungen übernahm das Zollfahnungsamt Stuttgart.
Nicht der erste ungewöhnliche Fund
Die Drogen in der Unterhose reihen sich beim Zollamt Singen in eine Reihe ungewöhnlicher Funde in der jüngsten Vergangenheit ein. So zogen die Zöllner beispielsweise im Januar zwei ferngesteuerte Spielzeugpanzer – wohlgemerkt mit Schussfunktion – aus dem Verkehr. Einen Monat zuvor war den Grenzbeamten außerdem ein riesiges Paket mit fast 600 Feuerwerkskörpern ins Netz gegangen.
