Noch immer fahren Bagger auf dem Bahnhofplatz herum. Teilstücke der Straße sind aufgerissen und die Bauarbeiter fleißig am Werk, aber: „Bis auf zwei Ecken sind wir stadtseitig pflastermäßig fertig. Fußgängerbereich: finito“, stellt Tiefbauamtsleiter Uwe Kopf zufrieden fest. Die Ecksituationen an der Dammgasse und der Marktstätte würden auch noch fertiggestellt.
Aktuell liefen die seeseitigen Arbeiten vor dem Bahnhof, dem Fürstenpavillon und der Marktstätte. Froh ist Uwe Kopf, dass die Busse wieder die Haltestelle am Bahnhof anfahren könnten, denn der restliche Verkehr „kann jetzt vorbeifließen“, erklärt er und fügt an: „Das ist die beste verkehrliche Lösung der gesamten Bauphase.“
Stufenlos ins Bahnhofgebäude
Vor dem Hauptportal des Bahnhofgebäudes wurde die Straßenfläche angehoben, respektive sie steigt dezent an, damit Besucher barrierefrei in das Gebäude gelangen. Bei den Nebenausgängen bleibe jedoch eine Stufe erhalten. „Das ist dem Denkmalschutz geschuldet. Aber eine Stufe ist besser als vier“, meint Uwe Kopf. Auf der Fläche zwischen Fürstenpavillon und Bahnhofgebäude wurde bereits das erste Schirmfundament gelegt.

Zum Ende der Großbaustelle werden hier fünf große Schirme als Unterstand bei Sonne und Regen für Busfahrgäste fest installiert, berichtet Uwe Kopf, und zwar: vier Schirme, die fünf auf fünf Meter groß sind, sowie ein Schirm mit sieben auf sieben Metern. „Darunter soll es Sitzquartiere geben sowie große Anzeigetafeln zu den Busabfahrtszeiten“, kündigt er an.
Die Gastronomiebetriebe auf der Nordseite des Bahnhofplatzes hätten die fertigen Flächen bereits in Besitz genommen. Und die Bäume, die im vergangenen Jahr bereits gepflanzt wurden, tragen Blätter.

Fahrradparken zulasten des Erscheinungsbildes
Nicht gerne sieht er allerdings, dass überall – vor allem an den Baumquartieren – unzählige Fahrräder abgestellt werden. Auch Aufkleber hätten schon entfernt werden müssen. „Das ist traurig, da blutet das Herz. Wir geben viel Geld aus, um es hier schön zu machen.“ Die Bausumme wurde vorab auf etwa 9,8 Millionen Euro geschätzt. Uwe Kopf fügt an: „Ich hoffe, dass wir bald Fahrradbatterien aufstellen können.“ Und er hofft, dass dann das wilde Radparken ein Ende hat.

„Wir sind gut im Zeitplan, aber man weiß nie, was kommt. Wir haben ja noch ein bisschen was zum Ausgraben“, sagt Uwe Kopf. Dennoch geht er davon aus, dass im Oktober die Umgestaltung des Bahnhofplatzes fertiggestellt werden kann. Dann werde der Bereich zwischen Lago-Kreisel und Dammgasse zur Fußgängerzone. Nur noch Busse und Taxis würden dann noch in diesem Bereich verkehren. Das Parkhaus in der Dammgasse werde aber anfahrbar bleiben, allerdings ausschließlich über die Konzilstraße.