- Sofortige Hilfe bei Suizidgedanken: Die Telefonseelsorge ist anonym und kostenlos unter den Nummern (0800) 11 10 111 und (0800) 11 10 222 rund um die Uhr erreichbar. Der Anruf ist kostenfrei. Er taucht weder auf der Telefonrechnung auf noch im Einzelverbindungsnachweis. Auch per Chat ist das Angebot erreichbar unter online.telefonseelsorge.de.
- Eine Liste mit bundesweiten Hilfsstellen findet sich auf der Internetseite der Deutschen Gesellschaft für Suizidprävention: www.suizidprophylaxe.de
In den frühen Morgenstunden des Donnerstags, 18. August, ist es am Haltepunkt Konstanz-Fürstenberg zu einem gefährlichen Eingriff in den Bahnverkehr gekommen. Darüber informiert die Bundespolizei in einer Pressemitteilung.
Wartende warnen den Zugführer
Gegen 6.15 Uhr soll ein 28-Jähriger das Gleisbett betreten und sich dort auf die Gleise gesetzt haben. Zu diesem Zeitpunkt war ein Zug nicht mehr weit entfernt von dem Haltepunkt. Andere Personen, die auf den Zustieg warteten, gelang es glücklicherweise, den Triebfahrzeugführer zu warnen – sie gaben Lichtsignale mit ihren Smartphones, wie Daniela Schmidt von der Bundespolizei sagt.
Der Zugführer löste daraufhin umgehend einen Achtungspfiff aus und leitete die Schnellbremsung ein. Der Mann verließ daraufhin den Gleisbereich. Die alarmierten Bundespolizisten konnten den Mann noch vor Ort auffinden. Wie die Polizei weiter berichtet, ist nach derzeitigem Ermittlungsstand niemand verletzt worden, und es entstand auch kein sonstiger Schaden.
Der Mann wurde in der Dienststelle befragt. Danach durfte er wieder gehen. „Nach derzeitigem Ermittlungsstand besteht kein Verdacht auf einen Suizidversuch“, so Schmidt.
Bundespolizei sucht nach Zeugen
In der Mitteilung heißt es weiter: „Die Bundespolizei weist ausdrücklich darauf hin, dass das Betreten oder Überqueren von Gleisanlagen nicht nur verboten, sondern auch lebensgefährlich ist. Züge werden oftmals nicht gehört oder gesehen, können nicht ausweichen und haben einen längeren Bremsweg als Kraftfahrzeuge. Gefährliche Eingriffe in den Bahnverkehr sind darüber hinaus strafbar.“
Die Bundespolizeiinspektion Konstanz hat nun Ermittlungen wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr aufgenommen und sucht Zeugen des Vorfalls. Personen, die Hinweise geben können, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer (07531) 1288-0 zu melden. Die Bundespolizei nimmt Hinweise zudem unter der kostenfreien Hotline 0800 6 888 000 entgegen.