Die Gemeinderäte der Städte Überlingen und Konstanz hatten in nichtöffentlichen Sitzungen im Dezember einer Erhöhung des Zuschusses zugestimmt, den sie zum Betrieb der Fährverbindung in den Wintermonaten gewähren. Das bestätigte Walter Rügert, Pressesprecher der Stadtverwaltung Konstanz, auf Nachfrage.
Im Oktober begann das Bangen um den Pendelverkehr
Bisher hatten die beiden Bodenseestädte je zur Hälfte einen Gesamtzuschuss von 4000 Euro pro Wintermonat gewährt. Das Schifffahrtsunternehmen forderte im vergangenen Jahr eine Erhöhung auf monatlich 10.000 Euro, andernfalls könne der Winterbetrieb wegen Unwirtschaftlichkeit nicht aufrechterhalten werden, wie der SÜDKURIER mehrfach berichtete.
Die Städte stimmten der nicht unerheblichen Finanzspritze zunächst nicht zu. Die Pendler, die auf diese Direktverbindung angewiesen sind, bangten. Betreiberfirma und die beteiligten Städte verhandelten und einigten sich letztlich auf einen Gesamtzuschuss von 5600 Euro, also „2800 Euro pro Stadt pro Wintermonat ab 2021“, wie Rügert sagte.
Mindestens fünf Hin- und Rückfahrten pro Tag gefordert
Als Wintermonate sind dabei Januar bis März sowie November und Dezember definiert. Der Vertrag sei über ein Jahr geschlossen und verlängere sich automatisch, wenn nicht einer der Vertragspartner kündige, so Rügert weiter.
Die Städte forderten allerdings von dem Betreiber, dass mindestens fünf Hin- und Rückfahrten pro Tag angeboten würden. Der Haupt- und Finanzausschuss der Stadt Konstanz habe im Dezember seine Zustimmung erteilt, der Überlinger Gemeinderat kurz vor Weihnachten, wie Rügert berichtete.
Infos zum Fahrplan gibt es unter www.personenschifffahrt-bodensee.de.