Die Gefahr an Bahnübergängen sollte keinesfalls unterschätzt oder eine sich schließende Schranke ignoriert werden. Das gilt für alle – ob Auto- oder Zweiradfahrer sowie Fußgänger. Wie aus einer Pressemitteilung des Polizeireviers Konstanz hervorgeht, haben Beamte am Donnerstagmorgen, 5. Oktober, den Verkehr am Bahnübergang in Konstanz-Petershausen überwacht.

Im Zeitraum von einer guten Stunde missachteten neun Radler das Gelb- oder das Rotlicht der dortigen Ampel, obwohl auch das akustische Signal der sich alsbald senkenden Bahnschranken bereits laut und deutlich wahrnehmbar war. Sie überfuhren den Bahnübergang und werden aus diesem Grund angezeigt. Das bedeutet: ein Bußgeld in Höhe von 240 Euro, zwei Punkte in Flensburg und ein Monat Fahrverbot.

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In der Pressemitteilung appelliert die Konstanzer Polizei an alle Verkehrsteilnehmer: „Züge nähern sich nahezu lautlos, können nicht ausweichen und haben lange Bremswege.“ Sie weist darauf hin, dass es im Bereich von Bahnübergängen besonders wichtig ist, sich umsichtig und vorsichtig zu verhalten.

Im Sommer kam es am Bahnübergang in Konstanz-Petershausen zu einem tödlichen Unfall: Ein Radfahrer überquerte am 25. Juli trotz herabgesenkten Schranken die Gleise und wurde von einem Zug erfasst. Der 34-Jährige erlag noch am Unfallort seinen Verletzungen. Notfallseelsorger betreuten die Augenzeugen.

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