Ein schwerer Schicksalsschlag überschattet die Fasnacht für die Konstanzer Piraten AG. Der erwachsene Sohn eines Mitglieds ist am Schmotzigen Dunschtig, 8. Februar, unter noch nicht komplett geklärten Umständen gestorben. Das bestätigte Piratenchef Urban Okle dem SÜDKURIER.
Der 21-Jährige hatte sich bei einem Freund in Radolfzell aufgehalten und verstarb wohl in dessen Wohnung. Laut Nicole Minge, Sprecherin des Polizeipräsidiums Konstanz, ermittle in dem Fall nun die Kriminalpolizei. „Das kann in alle Richtungen gehen“, sagte Minge zu der Frage, ob Alkohol und Drogen bei dem Todesfall eine Rolle gespielt hätten.
Durch das Netz und Whatsapp-Gruppen waren am Wochenende Spekulationen und Falschbehauptungen gegangen. Sie erreichten auch Urban Okle. „Die Leute kamen am Sonntag beim Fasnachtsumzug in der Innenstadt zu uns und haben uns gefragt, ob wirklich jemand auf unserem Schiff gestorben sei. Aber das ist nicht der Fall.“
Die Piraten seien sehr betroffen, sagte Okle. Das Mitglied sei während der Straßenfasnacht am Schmotzigen in Konstanz noch mit auf dem Piratenschiff „Black Pearl“ gewesen und habe sich schon Sorgen gemacht, weil der Sohn nicht telefonisch erreichbar war. Dann sei es von der Polizei vom Tod des 21-Jährigen informiert worden.
Unklar ist momentan noch der genaue Todeszeitpunkt im Verlauf des Donnerstags. Während Okle von der Nacht zum Donnerstag sprach, sagte Minge, dass der Fall der Polizei am Nachmittag bekannt geworden sei.