Wie soll das Seenachtfest in Zukunft aussehen? Diese Frage steht schon beim Seenachtfest 2024 im Raum, denn es war das vorletzte vor der Neuausschreibung. Das Seenachtfest 2026 könnte unter einem neuen Veranstalter stattfinden. Immer wieder gibt es in diesem Zusammenhang Ideen, wie das Großereignis gestaltet werden könnte. Doch kommt das auch bei den Besucherinnen und Besuchern an? Der SÜDKURIER hat nachgefragt.

1. Feuerwerk statt Drohnenshow?

Ein Thema ist immer wieder das große Feuerwerk. Es ist der Höhepunkt der Veranstaltung, das in diesem Jahr 37.000 Menschen aus ganz Deutschland angelockt hat. Doch es gibt auch Kritik, denn das Feuerwerk sei aufgrund des Feinstaubs und des Lärms eine zu große Belastung für Umwelt und Tiere. Alternative könnte eine Drohnenshow sein.

Davon halten die Gäste jedoch nicht viel. „Es sollte keine Drohnenshow geben, sondern ein richtiges Feuerwerk“, sagt Andreas Oberholzner. „Mit Musik und der Challenge zwischen Kreuzlingen und Konstanz, das ist einfach Tradition“, ergänzt sein Freund Bernhard Balzer.

„Das Feuerwerk mit Musik und der Challenge zwischen Kreuzlingen und Konstanz, das ist einfach Tradition“, sagt Bernhard Balzer.
„Das Feuerwerk mit Musik und der Challenge zwischen Kreuzlingen und Konstanz, das ist einfach Tradition“, sagt Bernhard Balzer. | Bild: Moritz Stein

Die beiden wollen sich das nicht nehmen lassen. Die Umweltbedenken können sie verstehen, allerdings sei das Feuerwerk beim Seenachtfest viel kürzer und dadurch weniger belastend als an Silvester.

Feuerwerk lockt die Menschen an

Auch Stefan Geisser befürwortet das Feuerwerk. „Für eine Lasershow würde ich nicht aus Karlsruhe hierherfahren“, sagt er. Da stimmen auch Wolfgang Geissler und Beate Brodmann-Kopp zu. „Das Feuerwerk sollte beibehalten werden“, sagt Wolfgang Geissler. „Es ist auch ein Tourismusfaktor“, ergänzt Beate Brodmann-Kopp. Sie glaubt nicht, dass eine Drohnenshow so viele Menschen nach Konstanz locken würde.

Wolfgang Geißler, Beate Brodmann-Kopp, Stefan und Svetlana Geißler (von links) genießen das Feuerwerk im Biergarten des Inselhotels.
Wolfgang Geißler, Beate Brodmann-Kopp, Stefan und Svetlana Geißler (von links) genießen das Feuerwerk im Biergarten des Inselhotels. | Bild: Moritz Stein

Svetlana Geissler findet, dass das Fest noch mehr zeigen könnte, was die Region zu bieten hat. „Ich fände es toll, wenn zum Beispiel noch mehr regionale Winzer und Künstler da wären.“

2. Moderate Preise

Sabine Oberholzner wünscht sich neben dem Feuerwerk auch, dass die Preise moderat bleiben. „Es muss ein Fest für alle sein, nicht nur für die, die es sich leisten können“, macht die Konstanzerin deutlich. Schon jetzt sei es für eine vierköpfige Familie ein teures Unterfangen, auf das Seenachtfest zu kommen.

„Es muss ein Fest für alle sein, nicht nur für die, die es sich leisten können“, meint Sabine Oberholzner.
„Es muss ein Fest für alle sein, nicht nur für die, die es sich leisten können“, meint Sabine Oberholzner. | Bild: Moritz Stein

3. Sicherheit und Mobilität

Das Sicherheitskonzept darf auch künftig nicht zu kurz kommen. Für Sabine Oberholzner sollte nicht an Rettungskräften gespart werden, denn „Sicherheit geht vor“. Für Bernhard Balzer spielt zusätzlich noch die Mobilität eine Rolle. „Es braucht bessere Busverbindungen am Schluss der Veranstaltung.“ Es sei nicht immer einfach, wieder nach Hause zu kommen.

Das könnte Sie auch interessieren