Die ursprüngliche Wettervorhersage fürs Wochenende sah so aus: Regen, noch mehr Regen und ganz viel Regen. Dies ließ fürs Herbstfest und den Flohmarkt das Schlimmste befürchten. Aber es kam glücklicherweise ganz anders. Und so kann Manfred Renz, Vorsitzender des ausrichtenden Musikvereins Dingelsdorf, eine zufriedenstellende Bilanz ziehen.

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Am Freitagabend habe es vielleicht drei Schauer gegeben. „Aber die Leute waren dann schon vor Ort“, erklärte Renz. Das bisschen Regen habe kaum jemanden vertrieben. Der heftige Regen am Samstag hörte gerade rechtzeitig auf, sodass der Festbetrieb ungestört verlaufen konnte. Von dem vielen Regen für Sonntag war zum Frühschoppen erst mal gar nichts zu bemerkten. Erst am Abend machte sich Regen bemerkbar. „Ich bin glücklich über den schönen Verlauf. Ich hätte gestern nach der Vorhersage nicht gedacht, dass es ein so schöner Nachmittag wird. Das ist für uns das wichtigste Fest im Jahr“, sagte Manfred Renz am Sonntag.

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Karin Neubert und Ulrich Weigmann mit den Kindern Karl (8 Jahre) und Peter (3) aus Liggeringen besuchten das Dingelsdorfer Herbstfest zum ersten Mal. „Meine Eltern wohnen hier. Das Herbstfest ist eine Zufallsentdeckung. Wir haben es gesehen, als aufgebaut wurde“, erzählte Karin Neubert. „Wir gehen ab und an zu solchen Festen“, berichtete Ulrich Weigmann.

Karin Neubert und Ulrich Weigmann mit den Kindern Karl (8 Jahre) und Peter (3) aus Liggeringen haben soeben auf dem Dingelsdorfer ...
Karin Neubert und Ulrich Weigmann mit den Kindern Karl (8 Jahre) und Peter (3) aus Liggeringen haben soeben auf dem Dingelsdorfer Herbstfest ihr Mittagessen beendet. | Bild: Nikolaj Schutzbach

„Wir gehen eher nicht gezielt irgendwohin, sondern sind Gelegenheitsbesucher. Die Kinder wollten heute wissen, wie das so mit der Musik ist“, erläuterte sie. „Die Musik ist laut, aber mir gefallen die Lieder“, antwortete Karl auf die Frage, ob die Blasmusik ihm gefällt. Sein Bruder Peter nickte bestätigend.

Flohmarkt kommt bei den Gästen an

„Wir waren auf dem Flohmarkt. Da habe ich mir Bücher gekauft“, erzählte Karl. „Und ich Spielzeug“, ergänzte Peter. „Wir gehen jetzt noch mal hin und essen Zuckerwatte“, berichtete Karl. Letzteres hatte sich die zehnjährige Liara einfallen lassen. Sie hatte dafür zwei kleine Zuckerwattemaschinen aufgestellt, in denen sie fleißig den lockerflockigen Zucker auf Holzstäbchen spann.

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Marlies Piper, Josef Mayer-Wolf und Susanne Wolf aus Dingelsdorf sowie Ulrike Fuchs aus dem Paradies haben es sich an einem Tisch gemütlich gemacht. Zuvor waren sie auf dem Flohmarkt. „Ich habe hier Geschenkpapier gefunden, das es so heute nicht mehr gibt“, berichtete Ulrike Fuchs stolz. „Wir sind so etwas wie Stammgäste. Wenn wir Zeit haben und hier sind, dann kommen wir. Heute bleibt die Küche kalt“, erklärte Marlies Piper.

Marlies Piper, Josef Mayer-Wolf, Susanne Wolf und Ulrike Fuchs treffen sich gerne mit anderen Leuten auf dem Herbstfest.
Marlies Piper, Josef Mayer-Wolf, Susanne Wolf und Ulrike Fuchs treffen sich gerne mit anderen Leuten auf dem Herbstfest. | Bild: Nikolaj Schutzbach

Rund ums Dingelsdorfer Herbstfest

„Man trifft hier Leute, die man sonst das ganze Jahr nicht sieht. Es gibt dann nette Gespräche. Und die Atmosphäre ist toll. Das Vereinsleben muss unterstützt werden. Ich schätze das Engagement“, sagte Josef Mayer-Wolf über den Reiz des Festes. „Nicht jede Musik gefällt mir. Aber wir kommen meistens zweimal: einmal am Abend und einmal am Nachmittag. Soft und Soul, das ist meine Musik“, berichtete Susanne Wolf.

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Erika von Briel hatte unter einem Pavillon ihre Auslagen ausgebreitet, sie ist eine erfahrene Basarbeschickerin. „Wenn möglich, bin ich jedes Jahr dabei“, erzählt sie, die jedes Jahr auch den großen Konstanzer Flohmarkt und den in der Chérisy mit einem Stand bereichert. „Ich sammle gerne. Ich bekomme viel von Freunden und Bekannten. Ich kaufe auch Sammlungen auf. Meine Schwester hatte ein Spielwarengeschäft“, beschrieb sie, wie sie zu ihren Waren kommt. „Das ist ein Hobby von mir. Wenn es kein Hobby wäre, wäre es harte Arbeit. Ich mache das seit ungefähr 15 Jahren. Ich war schon früher auf Flohmärkten unterwegs. Ich habe schon früher Dinge gesammelt und dann wieder abgestoßen, um Neues zu kaufen.“