Das sonntägliche Programm war facettenreich in Konstanz – verkaufsoffener Sonntag in der Altstadt, Bio- und Regionalmarkt auf der Konzilmole, der bunte Altstadt-Flohmarkt auf dem Stephansplatz, die historischen Türme der Altstadt luden ein zur Besichtigung und zu Speis und Trank und auf der anderen Rheinseite war bei „Petershausen spielt“ Spaß für die ganze Familie angesagt.

Da sich das Wetter von seiner besten Seite zeigte – es war windig, aber trocken und mild, teilweise kam sogar die Sonne zum Vorschein -, konnten die Veranstalter ein rundum positives Fazit ziehen, zumal sich die Vorverlegung des Programms um eine Stunde, also Start schon um 12 Uhr, als geschickte Maßnahme erwies.

„Es sind hervorragende Rahmenbedingungen, die wir heute haben. Es hat alles gepasst, es war friedlich, das Wetter hat gestimmt, unser kleines Experiment, schon um 12 Uhr zu beginnen, wurde gut angenommen. Wir sind rundum zufrieden!“, konnte Eric Thiel, Geschäftsführer der Marketing und Tourismus Konstanz GmbH (MTK), ein überaus positives Fazit ziehen.

Zufriedene Gesichter bei den Organisatoren des verkaufsoffenen Sonntags – von links Nadine Hölzl (Nachhaltigkeitsmanagement der Region ...
Zufriedene Gesichter bei den Organisatoren des verkaufsoffenen Sonntags – von links Nadine Hölzl (Nachhaltigkeitsmanagement der Region Westlicher Bodensee), Eric Thiel (Geschäftsführer MTK), Dennis Adelmann (Projektmanager der MTK) und Rainer Grimminger (vorne, Organisator des Konstanzer Bio- und Regionalmarktes). | Bild: Jürgen Rössler

Markt informiert über regionale Produkte

Sozusagen „Konsum 2.0“ war vor dem einstigen Handelshaus Konzil am Hafen angesagt. Denn hier ging es nicht nur um kaufen und verkaufen. „Die Kunden wollen etwas über die Produkte wissen, nehmen sich Zeit und unterhalten sich mit den Standbetreibern. Und unser Gewinnspiel wird auch gut angenommen!“, fasst Rainer Grimminger, Organisator des Konstanzer Bio- und Regionalmarktes, den Grundgedanken zusammen.

Und auch Johanna Burghardt, die mit einem Schnittblumenstand dabei war, bestätigte: „Es ist auf jeden Fall auch das Interesse der Kunden da, was etwa die Hintergründe vom Anbau sind!“ Und sie freute sich nicht nur über das Interesse ihrer Kundschaft, sondern auch darüber, dass ihre Blumen, die sie selbst in Friedingen anbaut, raschen Absatz fanden.

„Es ist auf jeden Fall auch das Interesse da, was etwa die Hintergründe vom Anbau sind“, freut sich Johanna Burghardt aus Friedingen ...
„Es ist auf jeden Fall auch das Interesse da, was etwa die Hintergründe vom Anbau sind“, freut sich Johanna Burghardt aus Friedingen nicht nur über eine interessierte Kundschaft, sondern auch darüber, dass ihre Blumen aus eigenem Anbau raschen Absatz fanden. | Bild: Jürgen Rössler

„Aus planerischer Sicht ist alles gut gelaufen. Die Standbetreiber sind zufrieden, die Besucher sind zufrieden. Wir hatten großes Glück mit dem Wetter. Die Innenstadt ist gut gefüllt. Wir sind hochzufrieden, wie das gelaufen ist“, schließt sich Dennis Adelmann, MTK-Projektmanager, an.

Das liegt sicher auch daran, dass der Bio- und Regionalmarkt erlebbarer gestaltet wurde, wie Nadine Hölzl vom Nachhaltigkeitsmanagement der Regio Westlicher Bodensee, anmerkte. Insgesamt, so stellte Adelmann fest, ist auch das Interesse von potenziellen Standbetreibern größer geworden, sodass der Markt auf einem guten Weg zu sein scheint.

Zwischen Konzil und Imperia war das Motto „Biologisch, regional und kulinarisch“.
Zwischen Konzil und Imperia war das Motto „Biologisch, regional und kulinarisch“. | Bild: Jürgen Rössler

Altstadt-Flohmarkt lockt die Besucher

Doch nicht nur am Hafen ging es zwischen Bio-Äpfeln, Raclette auf Bauernbrot, Paprika-Suppe der Mini-Köche und alkoholfreiem Bio-Glühwein eng zu. Auch auf dem Stephansplatz herrschte geschäftige Enge. Es wurde bewundert, gefeilscht und gekauft beim Altstadt-Flohmarkt. Schnell fand etwa ein Christbaumständer eine neue Besitzerin, denn die Adventszeit naht, und ein Käufer freute sich über vier günstige Tausendteile-Puzzles, sodass triste Herbsttage nun gut gefüllt werden können.

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Und auch das Angebot, die historischen Türme der Altstadt zu besuchen, fand eine sehr gute Resonanz. Schon früh meldeten die Waldwichtel, die den Rheintorturm bewirteten, dass Zwiebelkuchen und Kürbissuppe ausverkauft sind und dicht war auch das gesellige Gedränge vor dem nahen Pulverturm.

Alles in allem: Der herbstliche Sonntag war eine Gelegenheit, vielfältig zu bummeln, zu kaufen sowie zu besichtigen und es wurde von den Konstanzerinnen und Konstanzer sehr gut genutzt.

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