Nach drei Jahren Bauzeit stehen die Sanierungs- und Modernisierungsarbeiten sowie die Wohnumfeldgestaltung in der Wohnanlage Schwaketenstraße 98 bis 108 kurz vor dem Abschluss. Vonovia, die Eigentümerin der 252 Wohnungen, hat sich mit dem Deutschen Mieterbund Bodensee auf die Höhe der Modernisierungsumlage geeinigt.

Wie es dazu in einer Pressemitteilung heißt, hat sich Vonovia bereit erklärt, die Umlage je Quadratmeter Wohnfläche zu begrenzen. Der Betrag liegt deutlich unter dem rechtlich zulässigen Höchstbetrag von 3 Euro je Quadratmeter.

Mieterbund: „Vonovia hat auf die Kritik reagiert und kommt den Mietern entgegen“

„Bei dieser Vereinbarung mit Vonovia handelt es sich um einen Kompromiss, der die finanziellen Belastungen der Bewohner deutlich verringert“, erklärt Herbert Weber, Vorsitzender des Mieterbunds Bodensee. „Vonovia hat auf die Kritik der Mieter an der Modernisierung und der Organisation der Baumaßnahmen reagiert und kommt ihnen entgegen.“

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Auf Seiten von Vonovia ist man offensichtlich ebenfalls zufrieden mit dem Verhandlungsergebnis. „Die Verhandlungen mit dem Mieterbund Bodensee waren sachlich, fair und konstruktiv“, erklärt Michael Pfefferkorn, Regionalbereichsleiter Württemberg bei Vonovia.

Er räumt ein, dass bei dem Projekt zunächst einiges schiefgelaufen sei. Nicht zuletzt aufgrund der Ergebnisse der Gespräche mit dem Mieterbund Bodensee und der Entwicklung des Quartiers schaue man jetzt jedoch positiv in die Zukunft.

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Im Rahmen einer Mieter-Versammlung der Wohnanlage Schwaketenstraße, hat der Mieterbund den Bewohnern der Häuser 98 bis 108 das Ergebnis der Verhandlungen vorgestellt und ihnen empfohlen, das Angebot anzunehmen. Neben der Beschränkung der Modernisierungsumlage beinhaltet das Verhandlungsergebnis von Vonovia und dem Mieterbund Bodensee folgende Ergebnisse:

  • Es gibt eine pauschale monatliche Mietminderung in Höhe von 20 Prozent für den Ausgleich der Belastungen durch die Bauarbeiten bis zum Abschluss der Modernisierungsarbeiten. Sie ist nach Angaben der beiden Gesprächsparteien den Mietern bereits gutgeschrieben worden.
  • Ferner wurde eine Mietminderung in Höhe von 40 Prozent der Gesamtmiete für die gesamte Dauer der Modernisierungs- und Instandhaltungsarbeiten an den Wasser- und Abwasserleitungen in den Bädern ausgezahlt.
  • Schließlich soll es noch eine einmalige Entschädigung für die Beeinträchtigungen geben, die die Mieter während der Bauarbeiten in Form einer Gutschrift geben.