Beamte der Bundespolizeiinspektion Konstanz haben an einem Abend zwei Haftbefehle vollstreckt. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor. Darin heißt es, dass die beiden Gesuchten am Mittwoch, 10. Juli, ihre jeweilige Geldstrafe nicht bezahlen konnten und deshalb in die Justizvollzugsanstalt Konstanz eingeliefert wurden. Der erste Gesuchte ging den Beamten direkt vor dem Gebäude der Bundespolizeiinspektion Konstanz ins Netz.
Dazu heißt es, dass ein verhaltensauffälliger Mann die Aufmerksamkeit der Bundespolizisten erregt habe, weshalb sich die Beamten dazu entschlossen, den 44-Jährigen zu kontrollieren. Bei der Überprüfung kam ein offener Vollstreckungshaftbefehl der Staatsanwaltschaft Konstanz zum Vorschein, der bereits im Dezember 2022 erlassen worden war.
Der Deutsche hatte eine vom Amtsgericht Konstanz verhängte Geldstrafe wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz nicht bezahlt. Auch am Mittwochabend konnte der Mann laut Polizeiangaben den offenen Betrag vor Ort nicht begleichen. „Daher verbrachten ihn die Beamten zum Antritt der 31-tägigen Ersatzfreiheitsstrafe in die Justizvollzugsanstalt (JVA) Konstanz“, schreibt die Pressestelle der Bundespolizei dazu.
Kurze Zeit später kontrollierte eine Streife der Bundespolizeiinspektion Konstanz einen stark alkoholisierten rumänischen Staatsangehörigen am Bahnhof Konstanz. Dabei stellte sich heraus, dass auch gegen den 52-Jährigen ein offener Vollstreckungshaftbefehl der Staatsanwaltschaft vorlag.
Das Amtsgericht Konstanz hatte im April 2024 einen rechtskräftigen Strafbefehl wegen besonders schweren Diebstahls erlassen. Auch dieser gesuchte Mann konnte die offene Geldstrafe nicht bezahlen und musste deshalb seine 60-tägige Ersatzfreiheitsstrafe antreten. Dafür wurde er von den Beamten in die JVA Konstanz gebracht.