Es ist ein tragisches Unglück, das sich am Mittwochvormittag auf dem Fuß- und Radweg zwischen Iznang und Moos ereignet hat: Ein 68-Jähriger wurde dort von einem herabstürzenden Ast eines Baumes getroffen und ist an seinen Verletzungen gestorben.

Wie die Polizei mitteilt, war der Mann mit dem Fahrrad in Richtung Moos unterwegs, als im Bereich kurz vor dem Strandbad Moos der schwere Ast einer nahe am Weg stehenden Pappel abgebrochen und auf ihn gefallen sei. Der 68-Jährige sei am Kopf getroffen worden und trotz sofortiger Wiederbelebungsmaßnahmen noch am Unfallort verstorben. Auf Nachfrage erklärt Polizei-Pressesprecherin Katrin Rosenthal, der Mann habe einen Helm getragen. „Der hat ihn nicht geschützt.“

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Umleitung wurde eingerichtet

Die Ehefrau des Mannes, die mit ihm auf dem Radweg unterwegs gewesen sei, habe einen Schock erlitten und musste durch einen verständigten Notfallseelsorger betreut werden. Laut der Gemeinde Moos war der Verunglückte in einer vierköpfigen Gruppen unterwegs. Bei einer Untersuchung des Baumes seien keine Hinweise auf ein Fremdverschulden gefunden worden, so die Polizei.

Die Gemeinde hat den Radweg gesperrt. Eine Umleitung steht entlang der Landesstraße über die Zufahrt Strandbad Moos und den Radweg an der neuen Querungshilfe in Iznang zur Verfügung. Bürgermeister Patrick Krauss betont, dass die Sperrung auf keinen Fall missachtet und auch nicht umgangen werden soll. Es bestehe Lebensgefahr.

Gemeinde war für die Kontrolle des Baumes nicht zuständig

Die Gemeinde selbst überprüfe zweimal jährlich ihre Bäume. Allerdings befinde sich die betroffene Pappel auf Privatgrundstück, für die Sicherheit sei daher der Eigentümer verantwortlich. Dennoch habe die Gemeinde nun die Koordination übernommen. Noch am Unglückstag sei er mit Gutachtern vor Ort gewesen.

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„Da müssen sehr viele Bäume beschnitten oder ganz gefällt werden“, berichtet Krauss. Der genaue Bericht liege aber noch nicht vor. Zudem müsse mit dem Landratsamt und dem Regierungspräsidium abgeklärt werden, wie vorgegangen werden soll. „Das muss ja auch bezahlt werden“, gibt der Bürgermeister zu bedenken. Außerdem gebe es auch in Bezug auf den Naturschutz Dinge zu beachten.

Ergebnis des Gutachtens steht noch aus

Wann genau der Weg wieder freigegeben wird, steht daher noch nicht fest. Patrick Krauss betont: „Wir sind bemüht, dass die Sperrung wieder schnell aufgemacht wird, aber es muss sicher sein.“