Dass im Mooser Ortsteil Bankholzen ein Jugendtreff entstehen soll, diesen Wunsch gibt es schon länger. Nun kann das Projekt Gestalt annehmen: In der jüngsten Sitzung des Gemeinderates stellte ein Kernteam das Konzept für den künftigen Treff vor.

Bauliche Vorbereitungen schon erledigt

Der Gemeinderat hatte schon vor der Corona-Pandemie beschlossen, das ehemalige Feuerwehrgerätehaus in Bankholzen, das in direkter Nachbarschaft zum ehemaligen Rathaus liegt, für diese Zwecke zur Verfügung zu stellen. Die baulichen Vorbereitungen sind bereits erledigt. Über inhaltliche und organisatorische Dinge haben sich die Jugendlichen mit der Verwaltung und dem zuständigen Amt für Kinder, Jugend und Familie beim Landratsamt Konstanz ausgetauscht.

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Um die Wünsche und Anregungen der Jugendlichen aufzunehmen, fand im Juli ein Treffen statt. Im September folgte ein Workshop, bei dem die Themen vertieft und ein Kernteam gebildet wurden. Die vierköpfige Truppe soll künftig als Brücke und Ansprechpartner zwischen der Verwaltung und den Nutzern des Jugendtreffs fungieren. Die Mitglieder waren es auch, die jetzt das ausgearbeitete Konzept im Gemeinderat vorstellten.

Dreimonatige Probezeit geplant

Das sieht zunächst für eine dreimonatige Probezeit die Öffnungszeit an den Freitagen von 15 bis 21 Uhr vor. Generell gilt, dass Jugendliche im Alter von zwölf bis 15 Jahren den Jugendtreff spätestens um 20 Uhr verlassen müssen. Jugendliche ab 16 Jahren dürfen den Jugendtreff bis maximal 22 Uhr besuchen – wenn solange geöffnet ist.

Das ehemalige Feuerwehrgerätehaus in Bankholzen, aufgenommen im Jahr 2021. Hier soll der Jugendtreff entstehen.
Das ehemalige Feuerwehrgerätehaus in Bankholzen, aufgenommen im Jahr 2021. Hier soll der Jugendtreff entstehen. | Bild: Gerald Jarausch | SK-Archiv

Nutzungsberechtigt sind alle Jugendlichen aus der Gemeinde Moos sowie Gäste auf persönliche Einladung im Alter bis 20 Jahre. Verantwortlich für den Jugendtreff ist das Kernteam des Jugendtreffs in Moos. Die Mitglieder sind Ansprechpartner für die Besucher, Eltern und die Gemeindeverwaltung in allen Angelegenheiten in Bezug auf den Jugendtreff.

Sie kontrollieren die Einhaltung des Konzepts und tragen die Schlüsselverantwortung für das Auf- und Abschließen des Treffs. Alle Besucher haben ihren Anweisungen jederzeit Folge zu leisten. Insbesondere können Mia Wieland, Chiara Glaser, Fabia Korhummel und Celina Leber, die das Team bilden, bei Verstößen gegen das Konzept Hausverbote aussprechen oder den Jugendtreff vorzeitig schließen.

Rauchen und Krach verboten

Ferner stellte das Team die Regeln und Inhalte des künftigen Jugendtreffs vor. Diese sehen unter anderem vor, dass die Nutzer selbst für die Sauberkeit und Ordnung in der Einrichtung zuständig sind. Zudem sind das Rauchen in und vor dem Treff sowie das Parken auf dem Vorplatz des Treffs untersagt. In der Einrichtung selbst ist ein ordnungsgemäßer Umgang mit dem Mobiliar und eine angemessene Lautstärke angezeigt.

Dem Kernteam ist es gestattet, maximal viermal pro Jahr größer geplante Feiern mit einer Teilnehmerzahl von mehr als 20 Personen zu veranstalten. Veranstaltungen nach 24 Uhr sind nicht möglich. Und bei Ausnahmegenehmigungen sind die Nachbarn frühzeitig, also mindestens eine Woche vor der Veranstaltung, zu informieren. Ohnehin möchte man in engem Kontakt mit den Anwohnern stehen, um mögliche Konflikte frühzeitig zu beseitigen.

Vorbereitungen sind noch nötig

Bis es richtig mit dem Betrieb losgehen kann, sind noch etliche Vorbereitungen zu treffen. So fehlen noch Möbel wie Tische und Stühle und ein Kühlschrank. „Wir sind praktisch für alles dankbar, was man uns überlassen kann“, erklärte Mia Wieland im Gespräch mit dem SÜDKURIER. Demnächst stehen Arbeiten wie das Streichen der Räumlichkeiten an.