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Die geplanten Windkraftanlagen auf der Höri nehmen Fahrt auf. Wie die Landtagsabgeordnete Nese Erikli nun in einer Pressemitteilung verkündet, wurde der Vertrag über die angebotenen Staatswaldflächen in Öhningen für die Nutzung für Windkraft mit dem Unternehmen ABO Wind AG mit Sitz in Wiesbaden unterzeichnet. Stand Juni haben sich zehn Investoren darum beworben, auf den 32 Hektar Staatswald bald Windräder bauen zu dürfen.

Öffentlichkeit soll informiert werden

Das habe das Regierungspräsidium Freiburg Erikli auf Anfrage mitgeteilt. Die Anfrage mit der Bitte um Informationen zum aktuellen Stand des Verfahrens habe die Abgeordnete dabei nicht zufällig an Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer gestellt. „Der Bau von Windrädern stößt hier auf der Höri auf großes Interesse bei der Bürgerschaft“, wird Erikli zitiert.

Das habe schon eine Informationsveranstaltung von ihr im Sommer mit Staatssekretär Andre Baumann gezeigt. Es wären die ersten Windräder direkt am Bodensee. „Umso wichtiger ist es, die Öffentlichkeit über das Verfahren auf dem Laufenden zu halten und zeitnah über die nächsten Schritte zu informieren“, so die Abgeordnete weiter.

Transparenz wichtig für die Akzeptanz

Andre Baumann, Staatssekretär im Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft, hatte im Juni auf Einladung von Nese Erikli die Höri besucht, um sich im Gaienhofener Ortsteil Horn mit den Bürgern über das geplante Vorhaben auszutauschen. „Die Veranstaltung hat gezeigt, wie wichtig Transparenz und bürgernahe Entscheidungen für eine Akzeptanz des Vorhabens sind“, so Nese Erikli.

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„Der Umstieg auf die Erneuerbaren ist im Hinblick auf Ukraine-Krieg und Klimawandel absolut notwendig. Die Transformation funktioniert aber nur, wenn sie von möglichst vielen Bürgerinnen und Bürgern mitgetragen wird. Um offene Fragen zu diskutieren und Zweifel aus dem Weg zu räumen, müssen wir zeitnah einen Raum für den Austausch schaffen“.

Aufruf zur Forumsbeteiligung

Aus diesem Grund macht die Landtagsabgeordnete auch auf das Forum Energiedialog aufmerksam. Dieses organisiere Möglichkeiten des Bürgerdialogs gemeinsam mit den Kommunen und Unternehmen. „Das Forum bringt alle Parteien an einen Tisch und die Bürgerinnen und Bürger können sich aktiv am Verfahren beteiligen. Für unsere Kommunen ist das Angebot zudem kostenlos“, schildert Erikli.

Sie fordert die betroffenen Kommunen daher auf: „Es wäre hilfreich, die Menschen vor Ort zeitnah zu beteiligen und dieses kostenlose Angebot des Ministeriums wahrzunehmen.“

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