Ein ganzes Jahr über soll in Mühlhausen-Ehingen das 50. Jubiläum der Hegauer-Doppelgemeinde gefeiert werden. „Wir möchten das Bewusstsein für die Doppelgemeinde stärken und die Menschen mit Aktionen zusammenbringen“, erläuterte Bürgermeister Patrick Stärk jüngst bei der Vorstellung des Jubiläumsprogramms. Dieser Wunsch des Rathauschefs scheint in den beiden Ortsteilen gehört worden zu sein. Denn zum ersten Mal in der Geschichte der Holzer der Ehinger Quakenzunft und der Käfersieder aus Mühlhausen wird gemeinsam ein Maibaum gestellt.
„Es besteht schon länger ein freundschaftliches Verhältnis. Wir wollten schon länger etwas gemeinsam machen – und wann, wenn nicht im Rahmen des 50. Jubiläums unserer schönen Doppelgemeinde?“, sagt Mirko Ilgenstein von den Ehinger Holzern. Ein Stück weit sei dies auch eine Art Zusammenkunft der beiden Narrenvereine. „Wir freuen uns darauf, egal ob Ehinger und Mühlhausener“, so Ilgenstein weiter.
Erst Baumstellen, dann feiern
Die Vorbereitungen auf den ersten gemeinsamen Maibaum in Mühlhausen-Ehingen laufen auf Hochtouren. Er soll am Dienstag, 30. April, um 18.11 Uhr an der Eugen-Schädler-Halle gestellt werden. Auch im Rathaus hat man deshalb gewisse Vorkehrungen getroffen, wie Bürgermeister Patrick Stärk schildert. Dabei zeigt der Bürgermeister auf ein Wappen, das sich aus den Ortsteilwappen aus Ehingen und Mühlhausen zusammensetzt. „So etwas hatten wir noch nie, das gemeinsame Wappen soll dann den Maibaum zieren“, sagt er.
Das Maibaumstellen ist aber nicht die einzige Veranstaltung an diesem Tag. Laut Gemeinderat Martin Veit (FW) findet im Anschluss daran eine große 80er- und 90er-Party im Foyer der Schädler-Halle statt. Der Startschuss dafür fällt schon um 17.30 Uhr. Ab 21 Uhr heizt dann DJ Patrick ein.
Im Zuge der Gemeindereform aus den selbstständigen Gemeinden Mühlhausen und Ehingen entstanden, feiert die Doppelgemeinde 2024 ihr 50. Jubiläum. In diesen fünf Jahrzehnten hatte die Gemeinde mit Alfons Hable (1974 bis 1990), Hans-Peter Lehmann (1990 bis 2021) und mit Patrick Stärk ab 2021 bis heute nur drei Bürgermeister. Unter dem Motto „Zwei Orte, eine Gemeinde, unsere Heimat“ sind zu den regulären Veranstaltungen im Gemeindekalender weitere Aktionstage geplant, die das Bewusstsein für die Doppelgemeinde stärken sollen.