Mühlhausen-Ehingen/Singen Die Viertklässler der Grundschule Mühlhausen haben sich für ein Projekt im Religionsunterricht einem ganz besonderen Thema gewidmet. Aus verschiedenen Themenbereichen hatten sich die Mädchen und Jungen für das Thema Leben und Sterben entschieden. Dazu malten sie Schutzengel und neun Schüler gestalteten einen Engel aus Holz, einen für jeden Gast in den neun Zimmern des Hospiz‘ Horizont. Zum Abschluss des Projekts übergaben die Viertklässler mit Religionslehrerin Beate Dehnen im Rahmen einer kleinen Andacht die entstandenen Arbeiten im Treffpunkt Horizont.

Den Anstoß zum Thema Leben und Sterben gab die Geschichte „Opas Engel“ von Jutta Bauer. Darin erzählt die Autorin von Opa, der sterbenskrank seinem Enkel aus seinem Leben erzählt. Der kleine Junge hört von den verschiedenen Abenteuern und Streichen aus Opas Kindheit, er hat als Erwachsener aber auch viel Schlimmes erlebt. Am Ende stellt Opa fest: „Ich hatte viel Glück im Leben.“ Obwohl er sich immer voller Energie in seinen Alltag stürzte und keiner schwierigen Situation aus dem Weg ging, ist ihm nie etwas wirklich Schlimmes passiert. Die Geschichte hatte die Schüler nachdenklich gemacht und berührt. „Sie sind sehr offen mit den Thema umgegangen“, erzählt Beate Dehnen, dass daraus Gedanken über Schutzengel entstanden seien. Die wurden gemalt und auf Postkarten gedruckt für die Palliativpatienten, die zuhause betreut werden, die neun Holzschutzengel waren ein Geschenk für die stationären Hospiz-Gäste.

Darüber freuten sich auch Sandra Storz und Elisabeth Paul als Mitarbeiterinnen des Treffpunkts Horizont, die gemeinsam mit den Schülern im Flur des Hospiz‘ ein Lied anstimmten. Es klang laut durch das Gebäude und kam in den Zimmern an. Ein Palliativgast suchte den Kontakt mit den Besuchern und wurde anschließend in den Treffpunkt Horizont gebracht. Ohne Scheu und mit viel Mitgefühl von Seiten der Kinder kam es zwischen ihnen zu einem lockeren Gespräch.