Wie sehen die Pläne für das Erlebniscamping am Bahnhof Schwackenreute aktuell aus? Was hat sich geändert? Johann Senner, Chef, das Planungsbüros Planstadt Senner, gab einen Überblick in der jüngsten Gemeinderatssitzung. Die Planungen, des aus seiner Sicht „tollen und innovativen Projektes“ wurden abgerundet, und man wolle dem Rat nun eine Aktualisierung ermöglichen.

Die einst geplanten Treetents (Baumzelte) am Rande des Gebietes wurden aufgrund der Beurteilung und Stellungnahme des Forstes aus der Planung herausgenommen. Denn dieser hatte auf die Gefahr von Rotfäule hingewiesen. Auch der Naturschutz hatte einige Bedenken geäußert, da man einen Schwarzerlenbestand durch eine intensivere Nutzung in die Planung einbezogen hatte.

Neuer Badesee und woher das Wasser kommen soll

„Alle Anregungen sind in die Planung nun eingeflossen“, erklärte Johann Senner. So auch die Besucherlenkung zu den Seen, da der Gemeinderat befürchtete, es könnte aufgrund der Nutzer des Campingplatzes dann zu einem vermehrten Müllaufkommen am Badesee 6 kommen. Die Lösung: Man habe auf dem Gelände selbst eine geographische Gegebenheit genutzt und werde einen eigenen Badesee für die Gäste vorhalten. Dieser werde aus dem gesammelten Oberflächenwasser eines gewissen Bereichs gespeist. Das Wasser werde vorgereinigt und gefiltert zum Badebereich in Form eines Naturbades hingeleitet, dann über einen Schilfbereich wieder nachgereinigt und zu einem Bach geleitet.

Bild 1: Erlebniscamping rückt wieder in den Fokus: Wie der Stand der Pläne beim alten Bahnhof Schwackenreute jetzt aussieht

Sanierung des historischen Bahnhofsgebäudes

Die alleroberste Priorität hätten aber nach wie vor der Erhalt und die Sanierung des Bahnhofsgebäudes, welches dringend wieder aufgebaut werden solle. Dies werde hochwertig und seinem Ursprungszustand entsprechend geschehen, so der Hinweis an den Rat und die anwesenden Besucher im Saal. Auch der anwesende Armin Franke, der die Familie Bohnacker, die einen Eventschuppen und die Errichtung eines Seniorenheimes plant, vertrat, wies darauf hin. Die Familie wolle auf jeden Fall mit dem Projekt der früheren historisch sehr großen Bedeutung des Bahnhofs gerecht werden. Diese Gebäude seien das Herzstück der Planung.

Viel Fragen gab es zum Projekt nicht, die Stimmung im Gremium war nach wie vor äußerst positiv. Auf den weiteren freien Gewerbeflächen könnten sich noch weitere kleinere Gewerbebetriebe ansiedeln. Dem stehe man nach wie vor offen entgegen, war im Nachgang der Sitzung zu erfahren.

Das könnte Sie auch interessieren