Im Mühlinger Ortsteil Schwackenreute direkt an der Bundesstraße 313 ist am späten Freitagabend ein Gebäude ausgebrannt. In der ersten Meldung gegen 22.15 Uhr schrieb die Polizei von einem Gebäudebrand/Garagenbrand mit angrenzendem Waldbrand. Beim Eintreffen der Rettungskräfte stand das ehemalige Wohnhaus in Vollbrand.

Ein ehemaliges landwirtschaftliches Gebäude in Schwackenreute brennt.
Ein ehemaliges landwirtschaftliches Gebäude in Schwackenreute brennt. | Bild: Doris Eichkorn

Vor Ort hat der SÜDKURIER erfahren, dass das brennende Haus ein ehemaliges landwirtschaftliches Gebäude ist, das als Lager genutzt wurde. Etwa 20 Meter entfernt befindet sich ein bewohntes Haus.

Die Flammen drohten auf den nahen Wald überzugreifen, doch die Feuerwehr konnte dies verhindern und den Brand unter Kontrolle bringen. Die freistehende Garage und der darin geparkte Traktor wurden jedoch in Mitleidenschaft gezogen, so die Polizei in einer zweiten Meldung.

Lagebesprechung mit Einsatzleiter, Gruppenführer, Kreisbrandmeister und mittendrin Mühlingens Bürgermeister Thorsten Scigliano.
Lagebesprechung mit Einsatzleiter, Gruppenführer, Kreisbrandmeister und mittendrin Mühlingens Bürgermeister Thorsten Scigliano. | Bild: Doris Eichkorn

Da es eine enorme Hitzeentwicklung durch den brennenden Dachstuhl aus Holz gegeben habe, seien Bäume beschädigt worden, so Einsatzleiter Markus Riffler von der Mühlinger Feuerwehr noch während des laufenden Einsatzes.

Viele Feuerwehrleute sind im Einsatz
Viele Feuerwehrleute sind im Einsatz | Bild: Doris Eichkorn

Mehrere Feuerwehr-Abteilungen rücken an

Insgesamt waren rund 60 Feuerwehrleute und mehrere Fahrzeuge im Einsatz: alle Abteilungen der Feuerwehr Mühlingen und die Feuerwehr Stockach mit der Drehleiter. Der Mühlinger Bürgermeister Thorsten Scigilano waren ebenfalls vor Ort. Scigliano zeigte sich beeindruckt davon, wie reibungslos die Zusammenarbeit der Wehren in einer solchen Einsatzsituation lief.

Oliver Braunstein (links), Abteilungskommandant der Feuerwehr Stockach und der Mühlinger Kommandant Markus Riffler im Gespräch.
Oliver Braunstein (links), Abteilungskommandant der Feuerwehr Stockach und der Mühlinger Kommandant Markus Riffler im Gespräch. | Bild: Doris Eichkorn

Die Feuerwehr hatte drei Wasserentnahmestellen: eine am Hydranten und zwei am Gewässer. Da es durch den Hydranten zu einem Wasserabfall im Hochbehälter kam, waren die Stadtwerke vor Ort, da automatisch gemeldet werde, falls der Wasserstand sinkt. Mitarbeiter von Netze BW waren wegen der Stromleitung anwesend, um diese vom verbrannten Gebälk abzuhängen.

Auch Kreisbrandmeister Andreas Egger war vor Ort. „Der Dachständer, der das in Brand stehende Gebäude und das 20 Meter entfernte Gebäude mit Strom versorgt, musste aus gleich mehreren Gründen vom Netz genommen werden.“

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Schaden beträgt rund 300.000 Euro

Der Kriminaldauerdienst Singen hat die Ermittlungen zur Brandursache übernommen. Diese laufen nun. Laut Polizei beziffert der Eigentümer den Schaden mit rund 300.000 Euro. Verletzt wurde niemand.

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Anmerkung der Redaktion: Dieser Text wurde von Freitagabend um 22.30 Uhr bis Samstagmittag laufend mit neuen Informationen aktualisiert, so dass sich manche Absätze geändert haben.