Ihre goldene Hochzeit können in diesem Jahr viele Gemeinden feiern, denn vor 50 Jahren ging die Kommunalreform zu Ende, in deren Rahmen sich viele kleine Dörfer zu größeren Gemeinden zusammenschlossen. Doch in Mühlingen wird dieses Jahr sogar noch ein zweites Jubiläum gefeiert: 750 Jahre Dorf Mühlingen.
Kein Wunder, dass da ein einzelner Festakt nicht ausreicht. Die Musikvereine Mühlingen und Zoznegg haben bereits im Mai den Auftakt gemacht mit einem noch nie dagewesenen Doppelkonzert in der Mühlinger Schloßbühlhalle. Nun stand mit dem Festwochenende ein weiterer Höhepunkt des Jubiläumsjahres auf dem Programm. Dieses wurde vom Netzwerk der Vereinsgemeinschaft Mühlingen getragen, welches den Ortschaftsrat als Organisator durch zahlreiche Helfer unterstützte.
Startschuss fällt mit Bildersuchwanderung
Der Startschuss fiel bereits am Freitagnachmittag. Der Wanderverein Mühlingen hatte hier zu einer Bildersuchwanderung eingeladen. Auf einer Strecke von 1,7 Kilometern musste eine Vielzahl von Fotos gefunden werden. Der Zeileinlauf war bis 18 Uhr möglich. Eine große Anzahl von Erwachsenen und Kindern hatte die Herausforderung angenommen. Die Wartezeit bis zur Siegerehrung um 19 Uhr wurde mit einem Abendessen überbrückt und die Teilnehmer konnten sich dabei über die schwungvolle Unterhaltung durch den Musikverein Mühlingen freuen.

Eigentlich hätte dieser Verein am Festwochenende selbst sein Schloßbühlfest veranstaltet, hat sich aber aufgrund des erst kurze Zeit zuvor abgehaltenen Doppelkonzertes und weiterer Termine dazu entschlossen, das Fest abzusagen. Der Sonntag startete dann mit einem Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Martin, zu welchem der Mühlinger Kirchenchor lateinische Gesänge einstudiert hatte. Nach dem Gottesdienst ging es dann schnell zur Festmeile bei der Schloßbühlhalle.
Buntes Programm an der Schloßbühlhalle
Hier unterhielt das Akkordeonorchester unter der Leitung ihrer Dirigentin Cornelia Messmer die Besucher im Freien. Ab 13 Uhr war dann einiges an Programm geboten. Die Kinder nutzten die Gelegenheit, das große Klettergerüst ausgiebig zu testen, und tollten munter in der riesigen Kuhhüpfburg oder besuchten eine der beiden Zaubershows. Das allerdings nur, wenn sie nicht gerade damit beschäftigt waren, viele bunte Seifenblasen in den unterschiedlichsten Größen zu jagen und zum Platzen zu bringen.
Die Halle war zudem bei den Aufführungen der Schul-, sowie der Kindergartenkinder bis auf den letzten Platz gefüllt. Eltern, Großeltern und die Besucher freuten sich sehr über den Beitrag beider Gruppen, welche durch ihre Lehrerinnen und Erzieherinnen angeleitet und begleitet wurden.

Der Musikverein Wald übernahm vor und nach der Schauübung der Jugendfeuerwehr die musikalische Unterhaltung der Besucher. Die Schauübung selbst lockte insbesondere die Kinder alle magisch bis zum Schlauchende. Viele hatten sichtlich Spaß dabei, mit dem mächtigen Strahl ihre Freunde nass zu spritzen.