Der Alefanz-Orden des Fasnachtsmuseumsvereins Langenstein hing schon an vielen wichtigen Hälsen. Aber nun hängt er erstmals an einem Blaublütigen. Björn Graf Bernadotte af Wisborg, Geschäftsführer der Blumeninsel Mainau, ist am späten Freitagabend auf Schloss Langenstein mit dem Alefanzorden 2025 ausgezeichnet worden. Der Vorschlag erfolgte durch das hochlöbliche und weise Kollegium der Loschore des Präsidiums des Langensteiner Fasnachtsmuseums.
Der Nachkomme von Adel und Narretei
Björn Graf Bernadotte sei nicht nur ein direkter Nachfahre der badischen Großherzöge und des schwedischen Königshauses, sondern auch – und das gilt in der Region genauso viel wie ein Adelstitel – auch ein legitimer Abkömmling einer fasnachtsfreudigen Litzelstetter Narrenfamilie.
„Schon im zarten Kindesalter stand er auf der Fasnachtsbühne der inseleigenen Narrenzunft der Paradiesvögel und gewöhnte sich dort an, seine Umwelt auch außerhalb der Fasnachtszeit durch kernige Sprüche und überraschende Scherze zu beleben“, heißt es in der Urkunde zur Ordensverleihung.
In seinem Alltag als Geschäftsführer der Mainau beweise Graf Björn, dass Humor und das offene Wort dem Zusammenarbeiten von über 400 Menschen aus vielen Nationen sehr dienlich sein können. Da er auch öffentlich sein „alefänziges Mundwerk“ führe, fördere er die traditionsreiche Fasnacht in seiner Heimatstadt Konstanz nach Kräften. Besonders auszeichnen würden den Grafen „sein frisches Wesen, allzeit freche Sprüche und ein goldenes Narrenherz“, wie Vereinspräsident Michael Fuchs in der Urkunde zur Ordensverleihung schreibt.