Das Datum lädt zum Heiraten ein: Am 25.05.2025 bieten die evangelischen Pfarrgemeinden Steißlingen/Langenstein und Überlingen-Stockach wieder an, sich spontan trauen zu lassen. Das Angebot ‚Einfach heiraten‘ sei im vergangenen Jahr so gut von den Paaren angenommen worden, das klar war, es wieder anzubieten, erklärt die Steißlinger Pfarrerin Martina Stockburger auf Nachfrage. Sie hatte die Idee, Paaren, die aus verschiedenen Gründen nicht kirchlich heiraten wollten oder konnten, diese Möglichkeit zu bieten.

„Wir haben gemerkt, dass das Angebot für die Paare und für uns erfüllend und berührend ist“, erklärt die Pfarrerin. Viele der Heiratswilligen hätten erzählt, dass ihnen ohne den kirchlichen Segen in ihrer Beziehung etwas gefehlt habe. Da gebe es eine echte Not und die Pfarrer konnten den Paaren helfen und den Segen schenken, so die Pfarrerin.

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In diesem Jahr wird das Angebot sogar ausgeweitet: Die Paare können sich am 25. Mai von 11 bis 17 Uhr nicht nur in der Kapelle von Schloss Langenstein trauen lassen, sondern auch im „Garten Eden“ hinter der Auferstehungskirche in Überlingen.

Ob frisch verliebt, standesamtlich verheiratet, ein Jubelpaar oder queer – alle Paare seien willkommen, ohne großes Tamtam zu heiraten oder sich den Segen geben zu lassen, heißt es in der Einladung. Es gehe darum, die Liebe zur Partnerin oder zum Partner zu feiern. Das Paar stehe im Mittelpunkt. Die Heiratwilligen könnten sich evangelisch kirchlich trauen lassen, wenn sie bereits standesamtlich verheiratet seien. Paare könnten sich aber auch einfach segnen lassen, um ihrer Liebe Ausdruck.

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Voranmeldung muss nicht sein

Eine Voranmeldung sei möglich, aber nicht notwendig: Auch Kurzentschlossene könnten spontan vorbeikommen. Zuerst gebe es ein Vorgespräch, in dem die Paare erzählen dürften, was sie und ihre Liebe ausmacht. In der Zeremonie dürften die Paare dann den Bund fürs Leben schließen oder sich segnen lassen. Im Anschluss könnten sie bei einem kleinen Empfang auf ihre Liebe anstoßen. Rund 90 Minuten sollten die Paare einplanen.

Mitzubringen seien Personalausweis oder standesamtliche Trauurkunde. Ist ein Partner evangelisch, kann die Trauung in die Kirchenbücher eingetragen werden. Wer einfach einen Segen als Paar wünsche und nicht evangelisch sei, sei ebenfalls willkommen.