Während Amtsinhaber Martin Staab seinen aktiven Wahlkampf erst am Wochenende startet, nimmt sein Gegenkandidat bei der Oberbürgermeisterwahl am 17. Oktober, Simon Gröger, Kontakt zu den Radolfzeller Bürgern auf. Vergangenen Sonntag fand eine Radtour durch die Stadt statt. Bei dieser machte Gröger an verschiedenen Punkten seine Standpunkte zu unterschiedlichen Themen deutlich. Gleichzeitig hörte er sich die Meinung der rund 30 Bürger dazu an.

Als erster Anlaufpunkt diente der Kreisel an der Günter-Neurohr-Brücke, der vor allem für Radfahrer einen Gefahrenpunkt darstellt. Der Kandidat möchte solche Punkte in der Stadt erfassen und beseitigen, um allen Verkehrsteilnehmern ein sicheres Vorankommen zu ermöglichen.

Gröger will Ärzte in die Stadt locken

An der Werner-Messmer-Klinik auf der Mettnau ging es um die ärztliche Versorgung in der Stadt. Um diese zu sichern, möchte Gröger in Zukunft frühzeitig Ärzte in der Stadt ansiedeln, damit nach dem Ausscheiden eines anderen Arztes keine Leerräume entstehen.

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Am Strandbad sprach sich der Kandidat für den Erhalt des Bades in seinen Dimensionen aus: „Wir brauchen Weitläufigkeit – das hat Corona gezeigt“, erklärte er. Zudem besäße nicht jeder ein Eigenheim samt Garten. Was ihn wiederum auf die generelle Bebauung in der Stadt brachte.

Leerstände vermeiden

Hier sprach er sich für eine städtische Wohnbaugesellschaft sowie eine Anlaufstätte aus, über die Leerstände zentral vermittelt werden können. Zur Baukultur ließ Simon Gröger wissen, dass er den Charakter der Stadt erhalten wolle. Dabei möchte er mit Bürgern ein Leitbild entwickeln, das über längere Zeit umgesetzt wird.

Am Bahnhof verdeutlichte Gröger die Wichtigkeit einer Mobilitäts-Drehscheibe. Den Standort sieht er als einen zentralen Punkt in der Stadt „an dem sich Radolfzell präsentiert“, wie er sagte. Am letzten Punkt der Radtour, dem Streuhau, bekräftigte Gröger seinen Willen, das Gebiet für den Naturschutz zu erhalten. „Es gibt andere Punkte in der Stadt, an denen ein Hotel angesiedelt werden kann“, erklärte er.