Die Tage werden kürzer, die Abende kühler und die Adventszeit steht vor der Tür. Es kommt die Jahreszeit, in der sich die Menschen bei Glühwein und Weihnachtsmusik aufwärmen. Die Stadt hat dafür ein Winterprogramm mit einigen Angeboten zusammengestellt, das Regina Brüsewitz, Geschäftsführerin des Tourismus- und Stadtmarketing, gemeinsam mit ihren Kolleginnen Luisa Hespeler und Marina Gnirß nun vorstellte. Radolfzeller und Touristen können sich dabei auf drei Attraktionen freuen.
Vereine und Schulen bewirten in zwei Hütten
Zum einen findet vom 24. November bis zum 23. Dezember zum ersten Mal die Muckeseckele-Weihnacht statt. An insgesamt acht Tagen bewirten dabei Vereine, gemeinnützige Organisationen und Schulen aus Radolfzell in der festlich geschmückten Adventshütte auf dem Marktplatz – jeweils freitags von 14 bis 19 Uhr und samstags von 9 bis 16 Uhr.

Sie schenken dort Glühwein und Punsch aus und verkaufen Waffeln sowie Wurst. Und auch die Kleinen beteiligen sich: Die Kinder aus den Vereinen und Schulen verkaufen nämlich Plätzchen und Selbstgebasteltes in der benachbarten und sehr kleinen Zwergenhütte, heißt es in der Ankündigung.
Programm und Standort der Muckeseckele-Weihnacht
Den Start macht dabei am 24. November die Hausherrenschule, am Tag danach folgt Terre des hommes. Zudem beteiligen sich die Jugendfeuerwehr, die DLRG, das Jugendblasorchester und die Evangelische Kirchengemeinde, so Organisatorin Marina Gnirß.
„Die Muckeseckele-Weihnacht ist eine kleine, feine Sache“, sagt Knirß. Sie sei als weihnachtlicher Treffpunkt in der Innenstadt gedacht. Sie stehen an der Ecke Marktplatz/Schützenstraße vor dem Tiramisu. Die Ecke wird weihnachtlich geschmückt und mit Tannenbäumen versehen, kündigt Knirß an. Zudem werden Gruppen und Vereine die Besucher mit Weihnachtsmusik unterhalten. „Wir freuen uns auf viele Besucher und wer Musik möchte, kann sich gerne melden“, sagt Knirß.
Ersatz für den Schokoladenmarkt
Die Muckeseckele-Weihnacht ist dabei der Ersatz für den Schokoladenmarkt in diesem Jahr. Ob sie im kommenden Jahr wieder stattfindet, ist noch offen. Der Schokoladenmarkt sei hingegen aus wirtschaftlichen und organisatorischen Gründen nicht mehr möglich gewesen, so Brüsewitz. Das Konzept der Adventshütte habe es aber bereits in den Jahren vor Corona seit 2017 mit dem Adventsdorf gegeben.
Die beiden Hütten sind auch am Christkindlemarkt geöffnet, der die zweite Attraktion in diesem Jahr ist. Er wird am Donnerstag, 7. Dezember um 17 Uhr von OB Simon Gröger offiziell eröffnet und dauert bis zum Sonntag, 10. Dezember. „Es gibt viele Anmeldungen, viele neue Stände und einiges an Abwechslung zu den Vorjahren. Insgesamt sind es 65, damit ist der Markt etwas größer als im vergangenen Jahr“, berichtet Brüsewitz.
Raclette-Stand, handgemachte Vasen und Figuren aus Filz
Der Markt sei bei den Händler gut angekommen, es gebe viele Anfragen. „Wir freuen und sehr darauf“, sagt sie. Die Besucher könnten sich auf ein vielfältiges Angebot freuen. Wie immer gebe es einen Maroni-Stand und Dinnele. Neu seien unter anderem ein Raclette-Stand, ein Christmas-Burger und viele Händler, die zum Beispiel handgemachte Steinvasen, Schmuck aus Silberbesteck, gefilzte Märchenfiguren, Seifen und Dinge aus Alpakawolle anbieten.
Ein weiterer Höhepunkt auf dem Christkindlemarkt ist die Lasershow von Kai Eberhard, die in diesem Jahr zum zweiten Mal stattfindet. Er wird am Freitag und Samstag zwischen 17 und 20 Uhr alle 30 Minuten jeweils für Minuten die Zuschauer vor dem Österreichischen Schlösschen unterhalten.
Weihnachtsmusik auf dem ganzen Gelände
Abgerundet wird das Markt durch etliche Tannenbäume und eine erstmals einheitliche Beschallung mit Weihnachtsmusik auf dem ganzen Marktgelände, kündigt Brüsewitz außerdem an. Zudem wird es am Spülmobil ein Fundbüro geben, nachdem im vergangenen Jahr einige Dinge liegen geblieben waren. Einige weitere Programmpunkte seien aktuell noch offen, man sei noch in Gesprächen.
Zudem wird es den traditionellen Weihnachtsbaum in der Mitte des Marktplatzes geben. „Mich freut besonders, dass der Baum in diesem Jahr aus Radolfzell selbst kommt“, sagt Brüsewitz. Am 1. Dezember um 16 Uhr werde der Baum das erste mal angeleuchtet – und bleibt dann bis Anfang Januar beleuchtet stehen. „Das alles sind tolle Möglichkeiten für die Radolfzeller, sich aufzuwärmen und weihnachtliche Stimmung zu genießen – und für die Vereine, um ihre Kassen aufzufüllen“, sagt sich Brüsewitz.