Rund vier Monate diente der Impfstützpunkt im Milchwerk als zentrale Anlaufstelle für Personen, die sich gegen das Corona-Virus immunisieren lassen wollten. Jetzt ist es geschlossen worden. Wie viele Impfdosen in der Zeit von Dezember bis Mitte April in der Einrichtung verabreicht wurden, kann das Landratsamt Konstanz laut Pressesprecherin Marlene Pellhammer aus Datenschutzgrünen nicht sagen.
Dafür kann sie Auskunft darüber geben, wann das Impfangebot gut gefragt war und wann weniger: So sei der Impfstützpunkt in Radolfzell zwischen November und Mitte Januar gut frequentiert gewesen, danach sei es aber zu einem deutlichen Nachfragerückgang gekommen. Die letzten drei Termine vor der Schließung seien dann aber wieder gut besucht worden.
Angebot wird von Menschen im gesamten Kreis angenommen
Obwohl Standortleiter Peter Renker während des Betriebes erzählt hatte, dass nicht nur Radolfzeller, sondern auch Personen aus anderen Orten in der Region, etwa Rielasingen-Worblingen, Tengen und Engen den Impfstützpunkt aufgesucht hatten, war Radolfzell nicht der am stärksten frequentierte Standort. Stattdessen nennt Marlene Pellhammer die Stützpunkte in Konstanz und Singen.
Alle Standorte zusammengenommen seien von Oktober bis Ende März am häufigsten Drittimpfungen verabreicht worden. Und: „Seit April wurden vermehrt Viertimpfungen nachgefragt“, so die Pressesprecherin. Zu Kinderimpfungen sei es verstärkt im Januar und Februar gekommen. Am häufigsten seien die mRNA-Impfstoffe von Biontech und Moderna verimpft worden. „Eine untergeordnete Rolle spielt Nuvaxovid.“ Das Vakzin von Johnson & Johnson sei von Oktober bis Dezember sehr selten verimpft und kaum nachgefragt worden.
Und wie sieht es jetzt nach der Schließung mit Plänen für die Zukunft aus? Sollten wieder zentrale Impfangebote nötig werden, steht das Landratsamt laut Marlene Pellhammer mit Städten und Gemeinden weiterhin im Austausch, man könne so auf eine steigende Impfnachfrage reagieren.