Bereits zum dritten Mal wird am Donnerstag, 22. August, die bekannte Big Band der Bundeswehr am Radolfzeller Konzertsegel spielen. Doch in diesem Jahr ist so manches anders als in den Vorjahren, zum Beispiel der Stargast: Trat im vergangenen Jahr noch Popsänger Laith Al-Deen mit der Big Band auf, steht nun Jazz-Künstler Tom Gaebel mit dem Showorchester auf der Bühne.

Gaebel ist ein deutscher Sänger, Entertainer und Bandleader. Bekannt wurde er im Jahr 2004 durch sein damaliges Projekt „Tom Gaebel & Band spielen Frank Sinatra“. Er singt vor allem Swing und Jazz. „Er ist Deutschlands bekanntester Jazz-Künstler und spielt auf ganz hohem Niveau, sozusagen der deutsche Frank Sinatra“, sagt Oliver Preiser lachend, der sich als Vorstandsmitglied der Bürgerstiftung um die Organisation des Konzerts kümmert. Gaebel und die bekannte Big Band – für Preiser ist das Konzert damit eines der Highlights des Jahres in Radolfzell. „So ein Riesenkonzert vor dieser tollen Kulisse am Seeufer, und das in dieser musikverrückten Stadt – Wahnsinn“, sagt er.

Wann geht es los?

Den Auftakt macht am Donnerstag, 22. August, um 18.30 Uhr aber erst einmal die Narrenmusik, die eine Stunde spielen wird. Nach einer Pause treten ab 20 Uhr dann Tom Gaebel und die Big Band der Bundeswehr auf. Das Ende des Konzerts ist für etwa 22 Uhr vorgesehen. „Aber es kann auch später werden, je nach Stimmung und Zugaben“, so Preiser.

Auftreten werden die Musiker wieder auf der größten transportablen Eventbühne Europas, die die Big Band der Bundeswehr mitbringen wird. Für deren Aufbau, den Bundeswehr und Bürgerstiftung gemeinsam erledigen, sei man noch auf der Suche nach Helfern, sagt Oliver Preiser. Der Aufbau finde von 7.30 bis 10 Uhr statt, der Abbau von Konzertende bis etwa halb 3 Uhr nachts. „Aber die Bühne ist technisch eindrucksvoll, das ist sicher eine tolle Erfahrung“, glaubt Preiser.

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Es gibt erstmals ein Sicherheitskonzept

Neu ist neben dem Stargast außerdem, dass es in diesem Jahr ein Sicherheitskonzept gibt, weswegen das Gelände zwischen Konzertsegel und Seebar am Rand jeweils abgesperrt sein wird, so Preiser. Zugänge gibt es ab 18 Uhr von zwei Seiten. Innerhalb des Geländes ist es verboten, eigene Sitzgelegenheiten mitzubringen, betont er. Sitzplätze wird es dennoch geben – und zwar am Rand in Richtung Seebar, mit der die Bürgerstiftung erstmals kooperiert. „Wer sitzen möchte, sollte also rechtzeitig da sein“, empfiehlt Oliver Preiser.

Die Seebar wird an dem Tag zudem regulär geöffnet haben und das übliche Angebot von Speisen und Getränken anbieten, kündigt Betreiberin Juliane Meier an. Ergänzt wird es durch Essens- und Getränkestände von der Bürgerstiftung am Rand des Geländes, so Joachim Strate, der sich bei der Bürgerstiftung um die Öffentlichkeitsarbeit kümmert.

Insgesamt werden am Konzertabend rund 100 Helfer der Bürgerstiftung auf dem Gelände sein – beim Verkauf, beim Spendensammeln und beim Aufräumen. „Das sind alles Freunde der Bürgerstiftung, also keine Mitglieder mit einem festen Amt, sondern Menschen, die uns gerne unterstützen und die wir bei solchen Anlässen anrufen können“, erklärt Strate. Man freue sich über jeden weiteren Radolfzeller, der sich so engagieren möchte. Zudem wird die Aktion „kipp it clean“ der Initiative Stadtverschönerer auf dem Gelände für Sauberkeit sorgen.

Bürgerstiftung bittet um Spenden bei Gratiskonzert

Beteiligt hat sich an der Organisation auch die Stadtverwaltung, wofür die Organisatoren der Stiftung sehr dankbar sind. Für die Bürgerstiftung ist das Ganze dennoch ein teures Unterfangen. Die Big Band spiele zwar gratis ohne Honorar. Doch Aufbau, Technik und Verpflegung sind teuer. „Unsere Einnahmen aus dem Getränke- und Essensverkauf werden nicht einmal die Kosten decken“, sagt Arnold Kannenberg, Vorsitzender der Bürgerstiftung. Eintritt zum Konzert verlangt die Bürgerstiftung dennoch nicht. Es gibt vorab auch keine Karten, wer möchte, kann einfach spontan kommen.

Um mit dem Konzert dennoch die eigenen Projekte fördern zu können, hoffen die Beteiligten der Stiftung daher auf reichlich Spenden durch die Besucher. Diese gehen laut Kannenberg an die laufenden Projekte der Bürgerstiftung, die während des Konzerts in den Pausen auf einer Leinwand noch einmal präsentiert werden.

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Konkret kümmere man sich vor allem um die Belange von Kindern, Jugendlichen und Senioren. „Wir fördern mit den Spenden erstens die Bildung von Kindern und dass die ein Frühstück bekommen, und zweitens setzen wir uns für Senioren und die Altenheime ein, um deren soziale Teilhabe zu ermöglichen“, führt Kannenberg aus.

Während des Konzerts werden daher Helfer der Bürgerstiftung mit Sammelkassen unterwegs sein. Zudem könne man laut Kannenberg auch im Voraus per Überweisung beitragen. Einen bestimmten Betrag haben die Organisatoren dabei nicht im Kopf, jede Spende sei willkommen. Konzerte dieser Art kosten ansonsten üblicherweise aber rund 30 bis 50 Euro Eintritt.