Natalie Reiser

Zum vierten Mal bot das Friedrich-Hecker-Gymnasium Schülern, Lehrern und Personal an, sich in der Schule mit dem Wirkstoff der Firma Biontech gegen das Coronavirus impfen zu lassen. Zum ersten Mal stand die Möglichkeit, eine Erst-, Zweit- oder Dritt-Impfung zu erhalten, auch Familienangehörigen der Schüler offen.

Nicht in der Kälte warten

Das Team der Hausarztpraxis Daniel aus Dettingen impfte 85 Jugendliche, Eltern, Großeltern und Lehrer innerhalb von zweieinhalb Stunden. Ilonka Kessler und ihr Ehemann sind aus Stockach gekommen. Sie konnten sich in der Schule für die Impfung anmelden, weil ihr Enkel das Gymnasium besucht.

„Wir sind froh, dass es diese Möglichkeit gibt und wir nicht irgendwo in der Kälte warten müssen“, meint die Großmutter. Nur wenige Personen sitzen in der Aula, die zu einem kleinen Impfzentrum umfunktioniert wurde.

Einige Erstimpfungen dabei

Die Familien konnten sich per E-Mail anmelden und bekamen dann eine Uhrzeit zugeteilt. „Pro Viertelstunde haben wir zehn Personen eingeladen und darauf geachtet, dass die Erst-, Zweit- und Drittimpfungen gut verteilt sind“, erklärt Schulleiterin Ulrike Heller. Erstimpfungen nehmen aufgrund längerer Aufklärungsgespräche mehr Zeit in Anspruch, durch die Aufteilung konnten längere Wartezeiten verhindert werden.

Etwa 20 Schüler hätten sich zum ersten Mal impfen lassen, auch einige Eltern seien zur Erstimpfung gekommen, so Heller. Die meisten Impfdosen seien für Booster-Impfungen vergeben worden.

Dank an Hausarztpraxis Daniel

„Wir sind alle dankbar, dass es dieses unkomplizierte Impfangebot gibt“, meint Lehrerin Katrin Würfl, die sich ebenfalls ein weiteres Mal impfen lässt. „Dahinter steckt viel Organisationsarbeit“, erklärt Heller. „Aber das ist ein Betrag, den wir zur Bekämpfung der Pandemie leisten können. Und das tun wir gerne, ohne auf die Arbeitszeit zu schauen.“

Großen Dank spricht sie auch dem Team der Hausarztpraxis Daniel aus: „Wir sind sehr dankbar für die Unterstützung und die ausgezeichnete Zusammenarbeit“. Die Praxis habe zugesagt, Impfungen an der Schule anzubieten, bis der Bedarf gedeckt sei.