Das Vertrauen ist groß: Auf der Jahreshauptversammlung bestätigten die Mitglieder der Radolfzeller Froschenzunft in einer geheimen Wahl ihre Präsidentin Annette Wrzeszcz und Zunftmeisterin Martina Maier einstimmig in ihren Ämtern. Sie führten die Froschenzunft auf einen stabilen Kurs seit dem Verlust des Narrenpalasts – der Boden der Turnhalle der Radoldusschule ist nicht mehr tragfähig genug für närrische Veranstaltungen – und der für Vereine schwierigen Pandemie-Zeit.

Fuhr der Verein 2022 noch Verluste ein, so sind für dieses Jahr durch neue Formate wieder finanzielle Gewinne zu erwarten. Und nicht nur Präsidentin und Zunftmeister dürfen sich dem Vertrauen der Mitglieder erfreuen: Auch der restliche Vorstand wurde einstimmig im Amt bestätigt.

Brechend volle Hallen

Gleich zwei Mal wurden die Froschen bei ihren Fasnachtsveranstaltungen in diesem Jahr von den Besuchern nahezu überrannt. Die Froschenzunft startete in Güttingen am 6. Januar ihre närrische Saison in einer brechend vollen Halle mit ihrem Narrenfrühschoppen und musste während der Fasnacht wegen des hohen Andrangs am Kinderball den Einlass in die Gymnastikhalle der Ratoldusschule regulieren.

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Es waren nicht die einzigen Veranstaltungen: Innerhalb von vier Wochen nahmen die Froschen am Narrentreffen in Villingen-Schwenningen und am Seenarrentreffen in Dettingen teil. Das gemeinsam mit der Narrizella Ratoldi entwickelte neue Format des „Zeller Narrenballs“ im Milchwerk war für die Froschen erfolgreich und soll nächstes Jahr wiederholt werden.

Die Zunft zeigte sich außerdem mit ihrem erfolgreichen Sommerfest am Handwerkerbrunnen mit der Froschenkapelle präsent. Nach der Sommerpause lud im Oktober die Narrenzunft die Kindergärten zu einem Laternenbasteln ins Froschenstüble ein.

Zehn neue Holzer gewünscht

Am 11. November startete die neue Saison im Froschenstüble mit einem Weißwurstessen. Der Tag mündete laut Chronist Joachim Benzenhöfer am Abend „in einen Laternenumzug mit überwältigender Beteiligung“. Am Konzertsegel wurden dann mit der Froschenkapelle der Urfrosch aus dem Wasser geholt und neue Zunftmitglieder aufgenommen.

Am Schluss der Jahreshauptversammlung hegte Präsidentin Annette Wrzeszcz für das kommende Jahr einen besonderen Wunsch: „Ich wünsche mir, dass wir schlagartig zehn Holzer haben und dass wir wieder einen Baum mit Holzern stellen können.“

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