Ob Guggenmusik am Hausherrenfest, die Big-Band der Bundeswehr oder der jährliche Rock am Segel: Das Konzertsegel macht seinem Namen schon lange mit verschiedenen Veranstaltungen alle Ehre. Vor einigen Tagen kam mit dem „Elevent Day Dance“ des Elephant-Kollektiv jedoch eine neue Musikrichtung hinzu: Am 9. September erklang an der Uferpromenade erstmals elektronische Techno-Musik.

Neu ist die Veranstaltungsreihe nicht. Bereits im vorherigen Jahr richtete das Elephant-Kollektiv die Veranstaltung aus – allerdings in der Konstanzer Bleiche. Im vergangenen Jahr habe es in Konstanz aber einige Beschwerden von Anwohnern wegen der Lautstärke gegeben, berichtet Veranstalter Stefan Speck. Und das obwohl der Veranstalter die Grenzwerte für die Lautstärke laut eigener Aussage eingehalten habe. Diese seien auch der Grund für den Ortswechsel gewesen.

1100 Menschen kamen zum Konzertsegel

Wie kam das Techno-Event nun bei den Radolfzellern an? Gab es auch hier Beschwerden? Stefan Speck sagt, man habe an der neuen Location mit 800 Zuschauern gerechnet. Tatsächlich seien sogar 1100 Menschen gekommen. Zudem lobt er die Infrastruktur und Gegebenheiten vor Ort, die einen reibungslosen Ablauf des Fests ermöglicht hätten.

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Und mit Anwohnerbeschwerden musste das Kollektiv sich in diesem Jahr nicht beschäftigen. „Ich habe den Eindruck, dass unser Konzept außerordentlich gut ankam“, erzählt Stefan Speck. Sowohl während des Konzerts als auch danach habe er viel Zustimmung erfahren. „Das Feedback war schlichtweg überwältigend. Wir erhielten durchweg positive Resonanz“, berichtet Speck.

Anwohner feierten spontan mit

Neben positiven Kommentaren in den Sozialen Medien macht Speck das an der Reaktion der Besucher vor Ort fest. Sowohl Anwohner als auch Passanten hätten großes Interesse gezeigt und sich teils kurzerhand Tickets gekauft, um mitzufeiern. Dadurch habe sich ein vielfältiges Publikum gebildet, so der Veranstalter.

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Das bestätigt auch Julia Frey, Pressesprecherin der Stadt Radolfzell. Laut ihrer Aussagen seien bei der Stadt ausschließlich positive Rückmeldungen von Besucherinnen und Besuchern eingegangen. Viele hätten gelobt, dass in Radolfzell eine derartige Veranstaltung angeboten wurde, die vor allem ein junges Publikum angesprochen habe. Im Kulturbüro sei bisher nur eine Beschwerde von Anwohnern eingegangen.

Veranstaltung soll in Radolfzell bleiben

Doch laut Stefan Speck habe es nur kleine Probleme gegeben. So sei es auf Grund des großen Andrangs zu Engpässen im Getränkelager gekommen. Da sich das Kollektiv aber noch in seinen Anfängen als Veranstalter befinde, gebe es noch viel Spielraum, sich zu verbessern und verbessern. Eines soll aber in jedem Fall bleiben: Laut Stefan Speck möchte das Kollektiv den Day Dance im kommenden Jahr wieder am Konzertsegel organisieren.