Wenn man an neuen Wohnort zieht, dann sucht man Anschluss an die Menschen, die dort leben. Leichter wird das oftmals, wenn man sich Gleichgesinnte sucht, die im Idealfall ein ähnliches Hobby teilen. Genau das hat Theresa Fitz getan. Seit sie als Grundschullehrerin im September ihre erste Stelle nach dem Referendariat an der Ratoldusschule angetreten hat, hat sie sich nach Musikgruppen in und um Radolfzell herum umgeschaut.
Denn Theresa Fitz ist leidenschaftliche Klarinettenspielerin. „Ich spiele seit meinem neunten Lebensjahr“, sagt die 28-jährige Lehrerin für Mathe und Musik. Schnell wurde sie in diesem Zusammenhang auf die Stadtkapelle Radolfzell aufmerksam. Dabei hat sie ganz bewusst darauf geachtet, dass dort „konzertante Musik gespielt wird“, wie sie sagt. Außerdem wollte sie „in ein großes Orchester“, fügt sie an. Nun ist sie das neueste Mitglied des Radolfzeller Vereins
Musikalische Qualität höher als bisher gewohnt
Sie selbst hat das Klarinettenspiel in Mimmenhausen bei Salem gelernt. Dort war sie im örtlichen Musikverein, bis sie im Rahmen des Studiums in Weinberg den Wohnort verlassen musste. Generell hat sie sich immer bemüht, dort wo sie lebt auch Musik zu machen. Das war während eines Auslandaufenthalts in Frankreich so und auch in Lörrach, wo sie ihr Referendariat als Grundschullehrerin absolviert hat.
Mit der Stadtkapelle Radolfzell ist sie in ein Orchester gekommen, dessen musikalische Qualität sie selbst höher einstuft, als sie es bisher gewohnt war. Entscheidend ist aber vor allem die menschliche Komponente. „Ich bin hier sehr unkompliziert und mit offenen Armen empfangen worden“, schildert sie die Kontaktaufnahme mit Orchesterdirigent Kuno Rauch. Auch sonst empfindet sie Mitmusiker als „sehr angenehm“, wie Theresa Fitz weiter ausführt.
Die ersten Termine hat sie schon absolviert
Offenbar hat sie sich nach gerade einmal drei Monaten in der Stadtkapelle musikalisch schon so gut eingefunden, dass sie kürzlich erstmals beim großen Marktplatzkonzert mit auftreten konnte. „Das war richtig schön, mit den Jazzmusikern an den Fenstern zusammen zu spielen“, berichtet sie von dem ersten großen Ereignis in den Reihen der Stadtkapelle. Beeindruckt zeigt sich auch von dem großen Engagement ihrer neuen Musikerkollegen. Die hatten, obschon das Wetter am Konzerttag alles andere als gut war, sämtliche Vorbereitungen und Aufbauten „trotzdem durchgezogen“, wie sie berichtet.
Und an einem weiteren Highlight im Veranstaltungskalender der Stadtkapelle konnte sie mit dem Hausherrenfest teilnehmen. Etwas intensiver wird sie ihre Orchesterkollegen dann noch demnächst auf der Orchesterreise nach Salzburg und Innsbruck kennenlernen.
Sie fühlt sich wohl am See
Doch schon jetzt fühlt sie sich in den Reihen der Stadtkapelle Radolfzell sehr wohl, wie sie sagt. Damit erhöht sich auch die Chance, dass Theresa Fitz über einen längeren Zeitraum in der Stadt bleiben wird. Sie wohnt aktuell im Radolfzeller Ortsteil Böhringen. Die Rückkehr an den See war ein Standortwunsch bei der Vergabe der Lehrerstelle. Damit sind bereits wenige Monate nach dem Umzug zwei wesentliche Parameter für die persönliche Zufriedenheit von Theresa Fitz gegeben. Sie übt ihren Beruf in einer angenehmen Umgebung aus und kann ihrem Hobby – der gleichzeitig auch ein Teil ihres Berufes ist – nachgehen.