Aufgrund einer neu bewerteten Sachlage erhält das Mehrfamilienhaus im Stahringer Baugebiet „Unterm Freiwiesle“ nun doch eine direkte Anbindung an die Kreisstraße. Dies gab Ortsvorsteher Jürgen Aichelmann in der jüngsten Sitzung des Ortschaftsrats bekannt.

Die Zufahrt zur Tiefgarage des Mehrfamilienhauses hatte im Verlauf der Planungen immer wieder für Diskussionen gesorgt. Bislang hatte der Bebauungsplan vorgesehen, dass die Zufahrt zur Tiefgarage über das Wohngebiet erfolgen soll. Als Begründung hatte die Abteilung Stadtplanung das Argument des Landratsamtes angeführt, dass eine Anbindung direkt über die Kreisstraße nicht erfolgen könne, da sich das Gebiet im verkehrsrechtlich außerörtlichen Bereich befinde.

Landkreis gibt grünes Licht

Im Vorfeld der jüngsten Gemeinderatssitzung hatte ein Bürger einen Änderungsantrag an die Mitglieder des Gemeinderats geschickt. Denn eine erneute Prüfung der Sachlage hatte ergeben, dass diese Bewertung nicht korrekt ist. Nachdem bereits Anfang Februar der Gemeinderat dem Änderungsantrag zugestimmt hatte, gab es nun auch grünes Licht vom Landratsamt, und einer direkten Anbindung des Mehrfamilienhauses an die Kreisstraße steht nichts mehr im Wege.

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Auch bei der Müllentsorgung gibt es nach Diskussionen eine Einigung. Bislang hatte die Abteilung Stadtplanung vorgesehen, die Müllsammelstelle nicht im Neubaugebiet, sondern am Rande des bestehenden Wohngebiets zu platzieren, mangels einer Durchfahrt für Müllfahrzeuge.

Müllwerker rangieren im Rückwärtsgang

Bei einem Vor-Ort-Termin mit Ortschaftsrat, Stadtplanung und der Müllentsorgungsfirma Remondis konnte diese den entscheidenden Hinweis geben: Da die Müllfahrzeuge bereits in die Römerstraße rückwärts einfahren, können sie direkt weiter rückwärts das Neubaugebiet erreichen.

Beide Änderungen werden nun in den Bebauungsplan eingearbeitet. Laut Thomas Nöken, Fachbereichsleiter der Abteilung Stadtplanung, werden diese Änderungen für keine weiteren Verzögerungen in der Umsetzung sorgen.