Radolfzell ist immer eine Reise wert. Das wissen auch die Mitarbeiter der Fernsehsender, denn sie haben sich die Stadt am Bodensee erneut als Kulisse für ein Sendeformat ausgesucht. Ende März dieses Jahres hat der Privatsender Pro7 zwei Tage lang in der Kernstadt und in den Ortsteilen Markelfingen sowie Güttingen gedreht, einige Szenen wurden auch in Konstanz aufgenommen. Das berichtet Bernd Wackershauser: Der Immobilienmakler stand für das Magazin „taff“ auf der Bühne und verschaffte dabei auch dem FC Radolfzell und seinem Sohn Louis einige Sendeminuten. Die werden nun Mitte Juni zu sehen sein.

Es ist nicht sein erster Fernsehauftritt

„Ich war echt überrascht, als der Sender bei mir angerufen hat“, erzählt Wackershauser. „Gleichzeitig habe ich mich wahnsinnig gefreut. Als sie mir das Konzept vorgestellt haben und ich hörte, dass es kein Trash-Format ist, stand für mich völlig außer Frage, dass wir mitmachen. Das ist eine tolle Werbung für Radolfzell, den FC, der mir sehr am Herzen liegt – und nicht zuletzt für unsere Firma.“ Die Vorgespräche mit dem Sender waren kurz und völlig unkompliziert, erzählt er.

Im Fokus der Dreharbeiten sollte der Alltag eines Maklers stehen. Was macht er? Wie sieht sein normaler Arbeitstag aus? Welchen Hobbys geht er zum Ausgleich nach? Außerdem sollte es Einblicke in das familiäre Umfeld geben.

Makler Bernd Wackershauser hat bereits Fernseh-Erfahrung und bei der Sendung „mieten kaufen wohnen“ mitgewirkt.
Makler Bernd Wackershauser hat bereits Fernseh-Erfahrung und bei der Sendung „mieten kaufen wohnen“ mitgewirkt. | Bild: Andreas Kochlöffel

Es habe kein Drehbuch oder Skript gegeben, alle Szenen sollten spontan und möglichst authentisch gedreht werden. „Ich habe schon vor Jahren mit VOX für die Sendung Mieten, Kaufen, Wohnen gedreht“, so Bernd Wackershauser. „Damals gab es ein Drehbuch, die Szenen wurden mehrfach aufgenommen, korrigiert und es gab viele Regieanweisungen, bis alles im Kasten war. Anschließend wurde der zusammengeschnittene Film noch von einem Sprecher kommentiert. Das war jetzt ganz anders. Ich durfte ich selbst sein und einfach drauflos schwätzen.“

Drehtag 1: Wie ist die Lage am Immobilienmarkt?

Zwei Tage lang wurde am Bodensee gedreht. Gleich morgens fanden die ersten Dreharbeiten auf der Radolfzeller Weinburg statt. Das Pro7-Team bestand aus einer Regisseurin, einem Kameramann und einem Tontechniker. „Wir haben uns dort getroffen, begrüßt und schon wurde mein Mikro an der Anzugjacke befestigt, damit es gleich losgehen konnte.“ Bernd Wackershauser sollte aus seinem Berufsalltag erzählen und den derzeitigen Markt. Wie ist die aktuelle Lage am Immobilienmarkt? Die habe sich verändert, erzählt er. Die Vermarktungszeit habe sich durch den gestiegenen Zins fast verdoppelt.

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Auch über gängige Fragen seiner Kunden soll er berichten und wie er auf schwierige Kunden reagiere. „Da braucht es ein gutes Händchen und Erfahrung“, erzählt er lachend und ergänzt: „Eine Immobilie kaufen die Leute nicht jeden Tag, insofern versuche ich mich in die Lage der Kunden zu versetzen und zeige Verständnis für alle Fragen – egal, wie viele das sind.“

Sohn und Familienleben auch im Rampenlicht

In die Dreharbeiten war Wackershausers Sohn Louis involviert. Der 18-Jährige besucht zurzeit die zwölfte Klasse eines Singener Wirtschaftsgymnasiums und will beruflich in die Fußstapfen seines Vaters treten. Dazu übernimmt er schon jetzt einige Aufgaben im Unternehmen. Der Papa zeigt sich stolz, wie sich der Junior bei den Dreharbeiten geschlagen hat. Auf spontane Fragen habe er locker, natürlich und sehr professionell geantwortet.

Mit Kamerateam in der heimischen Küche: Bernd Wackershauser wird auch in privaten Momenten zu sehen sein.
Mit Kamerateam in der heimischen Küche: Bernd Wackershauser wird auch in privaten Momenten zu sehen sein. | Bild: Nicola Maria Reimer

Die nächste Szene fand im Eigenheim des Maklers statt. „Wir sollten einen Einblick in unseren Alltag gewähren“, erzählt Bernd Wackershauser. „Also wurde eine Szene gedreht, wie ich mittags von der Arbeit komme und Louis von der Schule, wir zusammen mit meiner Frau essen und besprechen, welche Aufgaben für Louis anstehen. Der verdient sich sein Taschengeld, indem er Immobilien filmt, um anschließend einen virtuellen Rundgang durch das Objekt für Interessenten zu erstellen.

Beim FC geht es um Ehrenamt und neues Logo

Weiter ging es zum Fußballplatz, zum Training der A-Jugend. Das Drehteam hatte sich bereits vorab angekündigt und die Erlaubnis zum Filmen – bei minderjährigen Spielern von deren Eltern – eingeholt. Einer der jugendlichen Spieler, Anton Kastler, wurde ungeplant befragt, was Bernd Wackershauser als langjähriger Vorstand für den Verein machen würde und welche Rolle er spiele. „Anton sagte, dass der Bernd total wichtig für den Verein sei und ganz viel mache“, so Wackershauser lachend und fügt zu: „Auch diese Szene wurde spontan gedreht und ich fand es beachtlich, wie cool Anton reagiert hat.“

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Ebenso wenig geplant, dennoch im Kasten, ist eine Szene bei einer Vorstandssitzung, in der Grafiker Stefan Rauch das neu entwickelte Logo vorstellt, das es zur 120-Jahresfeier des FC geben wird. „Ich fand das toll, dass unsere Stadt und der Verein gefilmt wurden. Das ist eine tolle Imagewerbung für die Region.“

In einem weiteren Objekt in Güttingen wurde der Engener Schornsteinfegermeister Nikolas Wikenhauser mit der Kamera begleitet, wie er für einen Kunden eine Energieberatung macht. Letztendlich fing das Team von Pro7 noch im Strandcafé auf der Mettnau den wunderbaren See- und Alpenblick ein.

2. Drehtag: Zur Besichtigung nach Konstanz

Am nächsten Tag ging es weiter nach Konstanz. Dort hatte Bernd Wackershauser Termine mit Interessenten für eine Wohnung vereinbart und fragte zwei von ihnen, ob sie sich bei der Besichtigung filmen lassen wollten. „Die haben ohne zu zögern Ja gesagt“, berichtet er. „Und hatten richtig Spaß dabei.“

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Insgesamt sollen vier bis fünf Makler in ihrem Alltag vorgestellt werden. Nun bleibt es spannend, wie die zwei Drehtage zusammengeschnitten werden und was letztendlich von Radolfzell und Konstanz zu sehen sein wird.