In den Radolfzeller Kindertageseinrichtungen wird das Personal regelmäßig auf freiwilliger Basis auf das Coronavirus getestet. Auch die Kita-Kinder sollen künftig regelmäßig getestet werden – darauf haben sich das Land Baden-Württemberg und die kommunalen Landesverbände verständigt.
Seit dem 21. April werden deshalb in drei städtischen Einrichtungen – dem Kindergarten Güttingen, dem Kindergarten Stahringen und der Kinderkrippe Entdeckerkiste – freiwillige Corona-Tests für Kinder angeboten, um Erfahrungen für die weitere Teststrategie zu sammeln.
Auf dieser Grundlage hat sich die Stadt Radolfzell mit der Gemeinde Hilzingen und den Städten Singen und Konstanz auf ein weiteres Vorgehen verständigt: die Selbsttest sollen in Zukunft zuhause durchgeführt werden. Angeboten werden dafür die sogenannten Lollitests.
Die Stadt Radolfzell schreibt dazu einer Pressemitteilung, damit werde die Alltagstauglichkeit gewährleistet und die Belastung für Familien mit Kindern verringert. Darüber hinaus sei dies mit geringeren Kosten und Belastungen für das Personal in den jeweiligen Einrichtungen verbunden und trage den örtlichen Gegebenheiten Rechnung.
Außerdem habe der Testbetrieb gezeigt, dass die Bereitschaft, sich zu testen, zu Hause höher sei, heißt es in der Mitteilung weiter. Dadurch könne ein höherer Wirkungsgrad und damit ein besserer Gesundheitsschutz für Kinder sowie Erzieher erreicht werden. Nach den Pfingstferien werden die freiwilligen Schnelltests auf weitere Einrichtungen ausgeweitet.
Über das Angebot werden die Eltern vorab direkt von der Stadt Radolfzell informiert. „Das Angebot ist freiwillig und lebt von einer regen Beteiligung. Mit der Ausweitung der freiwilligen Testmöglichkeiten erhöhen wir die Chance, die Infektionsketten früh zu unterbrechen“, erklärt Bürgermeisterin Monika Laule in einem Brief, der an alle Eltern verschickt wird.