Um die Jugendkultur in Radolfzell soll es gehen: Wie leben die Jugendlichen in der Stadt? Was fehlt ihnen? Und: wünschen sie sich einen selbstverwalteten Jugendraum? „Das wollen wir in unserem Jugendhearing abfragen: Vom Jugendgemeinderat zurück an die Basis, damit wir wissen, woran wir arbeiten, wofür wir uns einsetzten sollen“, sagt Carolina Groß, die Vorsitzende des Jugendgemeinderates (JGR), bei der Vorstellung der Aktion.

Und weil das Jugendhearing pandemiebedingt nicht so stattfinden kann wie in den Jahren zuvor, gibt es diesmal eine Online-Befragung für alle 13- bis 21- Jährigen. Auf den Facebook- und Instagram-Seiten des Radolfzeller Jugendgemeinderates erscheint ab Montag, 19. Oktober, ein Zeichencode, über den die Jugendlichen zur Umfrage weitergeleitet werden.

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„Wir möchten aber trotzdem Präsenz zeigen“, meint Leon Löchle. Darum wollen die beiden mit dem „Frieda“-Mobil des Landkreises – einem für die Jugendarbeitet umgebauten Feuerwehrwagen – in der Woche vom 19. bis 22. Oktober auf den Schulhöfen in Radolfzell unterwegs sein und mit den Jugendlichen direkt ins Gespräch kommen. Schließlich ist ihnen wichtig, „dass sie sehen, wer hinter der Umfrage steckt. Wer wir sind. Dass hier etwas von Jugendlichen für Jugendliche getan wird“, sagt Groß. Und weil die beiden im „Frieda“-Mobil eigene Tablets und auch den Zeichencode mit dabei haben, kann die Umfrage auch direkt vor Ort, mit der Klasse als Unterrichtsprojekt oder alleine in der Pause durchgeklickt und beantwortet werden.

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„Macht man es als Klasse, können wir den Schülern danach sogar eine Auswertung in Diagrammen zeigen“, meint Groß und es wird deutlich, wie aufgeregt sie ist. „Ich bin so gespannt was da raus kommt.“

Die Umfrage geht bis zum 31. Oktober und ist anonym. „Wir fragen nur Daten zum Alter und Geschlecht, um uns ein Bild zu machen“, sagt Löchle. Wer Gutscheine von der Aktionsgemeinschaft gewinnen will, gibt zusätzlich eine E-Mail-Adresse an.