Warnwesten, elegante Blumenkleider, Pizzaschachteln und eine überdimensionierte Brille: Die Kostüme und Requisiten an der Hauptprobe für die Eröffnung der Fasnacht durch die Weibsbilder lassen bereits erahnen, was die Zuschauer am Samstag, 11. November, im Milchwerk erwartet. Noch sitzt nicht jeder Schritt, aber die Organisatorinnen haben die Reihenfolge der Auftritte bereits festgelegt und überlegen, welche Requisiten gegebenenfalls noch besorgt werden müssen.
Tanz, Gesang, Sketche
„Um nochmal nachschleifen zu können“, wie Lisa Tägtmeier es ausdrückt, führen alle mitwirkenden Frauen schon einmal nacheinander auf, was sie sich für den großen Auftritt überlegt haben. Tägtmeier hat gemeinsam mit Sandra Hain die Hauptorganisation übernommen. Es wird wie jedes Jahr getanzt und gesungen, außerdem werden Sketche aufgeführt und Büttenreden gehalten. Lilith Steinhilber, die die künstlerische Regie übernommen hat, gibt zwischendurch Tipps zur besseren Haltung und macht sich Notizen.
Im Gegensatz zum vergangenen Jahr, als die Weibsbilder erstmals unter dem Motto „anders“ auftraten, gibt es in diesem Jahr kein übergeordnetes Thema. Stattdessen kommt der Fasnachtsauftakt wie üblich als „Weibsbilder Late Night“ daher.
Unterschiede zum vergangenen Jahr
Ein paar kleine Änderungen gibt es dennoch, wie Lisa Tägtmeier, Sandra Hain und Lilith Steinhilber berichten. Zum einen hat Steinhilber in diesem Jahr die Regie nicht alleine inne, stattdessen teilt sie sich diese mit Jule Uhl, die den technischen Teil übernimmt. „Damit jede mehr Kraft für ihren Bereich hat“, erklärt Steinhilber.

Zum anderen sei es in diesem Jahr auch das Ziel, das Programm ein wenig kompakter zu gestalten als bisher. „Damit ein bisschen mehr Zeit ist für Gespräche zwischendrin“, so Lilith Steinhilber.
Bewirtung wieder am Tisch
Ebenfalls vom vergangenen Jahr unterscheidet sich die Art der Bewirtung: Wie die Organisatorinnen mitteilen, wird diese von der Narrizella übernommen. „Es gibt jetzt wieder eine Bewirtung am Tisch“, sagt Lisa Tägtmeier. Der neue Caterer sorge derweil für die Bedienung an der Bar im Milchwerk-Foyer.
Zum ersten Mal gibt es jetzt auch einen Vorverkauf für den Weibsbilder-Auftritt. Ab dem 30. Oktober gibt es die Eintrittskarten schon einmal bei mehreren Radolfzeller Unternehmen zu kaufen. Kurzentschlossene können sie aber auch noch an der Abendkasse erwerben.
Und was erwartet die Zuschauer inhaltlich? Acht Punkte stehen auf dem Programm. Gestaltet wird dieses sowohl von bekannten Gesichtern als auch von neuen Frauen. Thematisch werden laut den Organisatorinnen auch „aktuelle gesellschaftliche und politische Themen aufgegriffen“, wie Sandra Hain ankündigt. In einem Sketch wird zum Beispiel die Digitalisierung aufs Korn genommen, wie sich bei der Hauptprobe zeigt.
Auch Männer sind willkommen
Es ist das vorerst letzte Mal, dass die mitwirkenden Frauen alle zusammenkommen und alle Programmpunkte üben. Schon zuvor gab es erstmals eine Sprech- und Stellprobe, wie es Lisa Tägtmeier nennt. „Das macht die Gestaltung einfacher“, erklärt sie.

In den kommenden Wochen wird nun erst einmal wieder in den einzelnen Gruppen geprobt, erst am Abend vor der Aufführung findet die Generalprobe statt. Und dann wird das neue Programm endlich auch dem Publikum präsentiert. Dieses darf im Gegensatz zur Besetzung auf der Bühne dann auch ruhig nicht nur aus Frauen bestehen, wie die Organisatorinnen betonen.