Schreck in der Mittagsstunde: Um 13.20 Uhr wurde die Feuerwehr am Samstag, 22. Februar, zu einem Brand in der Ortsmitte von Worblingen alarmiert. Gemeldet worden sei ein Feuer in einem Industriegebäude, weshalb viele Kräfte auch aus der Nachbarschaft ausrückten, wie Viktor Neumann, Feuerwehrkommandant von Rielasingen-Worblingen, noch am Einsatzort berichtete.

Als die Einsatzkräfte anrückten, stellte sich die Sache dann weniger dramatisch dar. Nicht das eigentliche Gebäude des alten Wasserkraftwerks, sondern ein daneben stehender großer Lagerschuppen war der Ort des Feuers. Dieser werde von verschiedenen Vereinen und der Feuerwehr selbst als Lager genutzt, so Neumann.
Die Feuerwehr von Rielasingen-Worblingen hat dort unter anderem ihren historischen Spritzenwagen untergebracht, der allerdings rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden konnte.
Offene Flammen aus dem Dach und viel Rauch
Als die Feuerwehrleute eintrafen, habe man Flammenschein auf der Rückseite des Gebäudes und starke Rauchentwicklung gesehen, so Neumann. Aus dem Dach hätten schon die Flammen geschlagen. Laut seiner Beobachtung ist das Feuer in einem Nebenraum ausgebrochen und zog sich dann bis in den Dachstuhl des Gebäudes. Menschen seien nicht im Gebäude gewesen und auch nicht zu Schaden gekommen.

Das Feuer habe man dann rasch gelöscht, allerdings hätten sich die Nachlöscharbeiten lange hingezogen, so der Kommandant weiter, der den Einsatz auch leitete. Das Gebäude sei ziemlich verwinkelt. Feuerwehrleute seien unter Atemschutz ins Gebäude gegangen, um mögliche weitere Brandherde auszuschalten. Gegen 14.30 Uhr sei das Feuer gelöscht gewesen, so Neumann. Die Aufräumarbeiten zogen sich allerdings bis in den späteren Nachmittag.

Vor Ort waren laut dem Kommandanten etwa 70 Einsatzkräfte in zehn Fahrzeugen. Routinemäßig sei beim Alarmstichwort vom Brand in einem Industriegebäude die Feuerwehr Radolfzell mit dem Abrollbehälter Atemschutz, die Drohneneinheit des Landkreises sowie die Feuerwehr Singen mit einem Tanklöschfahrzeug und einem Schlauchwagen alarmiert worden.
Polizei ermittelt zur Brandursache
Der stellvertretende Kreisbrandmeister Tobias Oechsle und Rielasingen-Worblingens Bürgermeister Ralf Baumert seien ebenfalls vor Ort gewesen – genau wie Polizei und Kriminaldauerdienst, die nun die Brandursache ermitteln würden, wie Neumann erklärt.

Und der historische Spritzenwagen? Den bringe nun die Singener Feuerwehr in einer ihrer Fahrzeughallen unter, sagt Viktor Neumann.