21.25 Uhr: Rückblick auf einen ereignisreichen Wahltag
Mit dem klaren Votum für Amtsinhaber Ralf Baumert bleibt der Wechsel im Rathaus nicht nur erneut aus. Die Wahl ist vielmehr auch ein klares Bekenntnis für die Arbeit des bisherigen Bürgermeisters. Er gab sich in der Stunde seines Wahltriumphes bescheiden: Baumert dankte seinem Kontrahenten Peter Brütsch für einen fairen Wahlkampf. Matthias Güntert war dabei und hat auch die ersten Stimmen nach der Wiederwahl festgehalten.

Landrat Zeno Danner hat dabei neben Glückwünschen auch eine klare Botschaft mitgebracht: „Alle, die heute nicht zur Wahl gegangen sind, haben ihr Recht zu meckern verloren.“
19.10 Uhr: Baumert bleibt Bürgermeister!
In Rielasingen-Worblingen setzt man auf Beständigkeit. Denn der neue Bürgermeister bleibt auch in den kommenden acht Jahren der alte: Ralf Baumert geht als klarer Sieger aus der Bürgermeisterwahl hervor und wird die Geschicke der Hegauer Doppelgemeinde weiterhin leiten. Es stimmten 67,23 Prozent der Wähler für den Amtsinhaber – das entspricht 2724 Stimmen – und verhalfen ihm somit zu einer dritten Amtszeit.

Auf seinen Herausforderer Peter Brütsch entfielen beachtliche 1295 Stimmen, das sind 31,96 Prozent. Nur 34 Menschen schlugen jemand anderen vor, das macht 0,84 Prozent der Stimmen aus. Die Wahlbeteiligung lag bei 42,26 Prozent.
18 Uhr: Jetzt beginnt das Auszählen
Jetzt beginnt in Rielasingen-Worblingen das große Warten: Die Wahllokale sind geschlossen und nun werden die Stimmen ausgezählt. Laut Günter Rudolph, Leiter Amt für öffentliche Sicherheit und Ordnung, werden die ersten Ergebnisse aus den einzelnen Wahlbezirken gegen 18.45 Uhr erwartet. Das endgültige Ergebnis werde gegen 19 Uhr erwartet, so Rudolph weiter. Es soll in der Talwiesenhalle verkündet werden.

Die Wahlbeteiligung liegt im Wahlbezirk zwei bei knapp 42 Prozent, wie Wahlhelferin Andrea Debatin sagt. Diese Zahl bestätigt auch Günter Rudolph kurz vor Schließen der Wahllokale. Insgesamt gibt es fünf Wahlbezirke und zwei Briefwahlbezirke.
14 Uhr: Die Wahlbeteiligung ist bisher gering
Es ist zu befürchten, dass die Wahlbeteiligung in Rielasingen-Worblingen zum Trauerspiel werden könnte. Wie Günter Rudolph, Leiter Amt für öffentliche Sicherheit und Ordnung, auf SÜDKURIER-Rückfrage mitteilt, sei die Wahlbeteiligung bisher noch deutlich überschaubar. „Stand 13 Uhr lag sie bei rund 25 Prozent“, sagt Rudolph. Er hoffe, dass sie sich über die Mittagszeit noch steigern werde.
Auch von den rund 1300 beantragten Briefwählern lägen noch nicht alle Unterlagen im Rathaus vor. Etwa 1200 Briefwähler haben laut Rudolph aber immerhin schon ihr Kreuzchen gesetzt und ihre Unterlagen abgegeben.
12 Uhr: Die Kandidaten haben gewählt
Seit 8 Uhr haben die Wahllokale in Rielasingen-Worblingen geöffnet. Und auch die beiden Kandidaten Amtsinhaber Ralf Baumert und Herausforderer Peter Brütsch haben in der Zwischenzeit ihre Stimmen abgegeben.

Wie groß die Resonanz mit Blick auf die Wahlbeteiligung in der Hegauer Doppelgemeinde tatsächlich ist, ist derzeit noch nicht absehbar. Zum Vergleich: Bei der Bürgermeisterwahl 2015 lag die Wahlbeteiligung bei 29,2 Prozent. Damals kandidierte neben Amtsinhaber Ralf Baumert als zweiter Kandidat Heiko Gold von der Nein!-Idee, einer Satire-Partei. Er kam auf 6,59 Prozent, auf Ralf Baumert entfielen 91,96 Prozent.

5. März, 8 Uhr: Die Abstimmung hat begonnen
Jetzt wird es in Rielasingen-Worblingen ernst: Die Wahllokale sind geöffnet und die Bürger entscheiden, wer die Geschicke der Hegauer Doppelgemeinde in den kommenden acht Jahren als Bürgermeister leiten wird. Neben Amtsinhaber Ralf Baumert, der eine dritte Amtszeit anstrebt, hat auch Herausforderer Peter Brütsch seinen Hut in den Wahlkampfring geworfen.
Laut Günter Rudolph, Leiter Amt für öffentliche Sicherheit und Ordnung, haben die Wahllokale von 8 bis 18 Uhr geöffnet. Sieben Urnenwahlbezirke gibt es, hinzu kommen zwei Briefwahlbezirke. 9721 Wahlberechtigte sind in Rielasingen-Worblingen dazu aufgerufen, ihre Stimme abzugeben, teilt Rudolph weiter mit. Zum Freitagabend seien 1384 Briefwahlanträge bei der Gemeinde eingegangen.
28. Februar: Ralf und Peter tauschen sich aus
Bei der SÜDKURIER-Wahlarena treffen Amtsinhaber Ralf Baumert und Herausforderer Peter Brütsch aufeinander. Von Konfrontation ist bei den beiden Männern, die sich mal mehr und mal weniger duzen, kaum eine Spur – schließlich wollen beide, dass es in Rielasingen, Worblingen und Arlen gut weitergeht. In einigen Punkten sind sie sich dann aber doch nicht einig, zum Beispiel bei der Wechselstimmung.

Einigen Menschen im Publikum hat der Abend bei der Wahlentscheidung geholfen, wie sie erklären.
24. Februar: Die Kandidaten stellen sich vor
Erste Wahlveranstaltung mit beiden Kandidaten an einem Abend: Bei der kommunalen Kandidatenvorstellung versuchen Amtsinhaber Ralf Baumert und Herausforderer Peter Brütsch zu punkten. Wie sie sich präsentierten und welchen Fragen sie sich stellen mussten, lesen Sie hier.
24. Februar: Das SÜDKURIER-Podium kündigt sich an
Gleich zwei Bürgermeisterwahlen werden am 5. März den Hegau beschäftigen, denn neben Rielasingen-Worblingen wird auch in Tengen gewählt – auch wenn dort Amtsinhaber Marian Schreier nicht wieder antritt. Zu beiden Wahlen bietet der SÜDKURIER eine Podiumsdiskussion, bei der sowohl Redakteure als auch Zuschauer den Kandidaten auf den Zahn fühlen werden. Wie man daran teilnehmen kann, steht hier.

Hier finden Sie die Porträts der beiden Kandidaten
- Ralf Baumert, 62, ist seit 16 Jahren Bürgermeister der größten Gemeinde im Singener Umland. Davor war er beruflich in der Zollverwaltung tätig, zuletzt als Zolloberamtsrat. Im Jahr 2020 wurde er für 40 Jahre Tätigkeit im öffentlichen Dienst geehrt. Warum Baumert noch lange nicht fertig hat, lesen Sie hier.
- Peter Brütsch, 56, ist eng mit der Gemeinde Rielasingen-Worblingen verbunden. Er ist im Ort geboren, war in mehreren Vereinen aktiv, ist heute im Elferrat der Rattlinger und dem Publikum wohl am ehesten als Skriptschreiber für das Martinispiel bekannt – eine Aufgabe, die er gemeinsam mit Dagi Wenzler-Beger übernimmt. Brütsch arbeitet selbstständig im Immobiliensektor und als Spielerberater. Warum er antritt, lesen Sie hier.
8. Februar: Der Amtsinhaber stellt sein Programm vor
Umgestaltung der Ortsmitte in Rielasingen, das neue Feuerwehrhaus, ein Dorfplatz in Worblingen, der Versuch, an der Ten-Brink-Schule eine gymnasiale Oberstufe anzubieten – unter anderem mit diesen Vorschlägen und Ideen geht Ralf Baumert ins Rennen.

6. Februar: Gemeindewahlausschuss lässt beide Bewerbungen zu
Aus Bewerbern für das Bürgermeisteramt werden Kandidaten: Direkt nach dem Ende der Bewerbungsfrist hat der Gemeindewahlausschuss festgestellt, dass keine der Bewerbungen Mängel aufweise. Ralf Baumert und Peter Brütsch werden also auf den Stimmzetteln stehen.
20. Januar: Mit der Bewerbung von Peter Brütsch gibt es doch noch Auswahl auf dem Stimmzettel
Etwa zwei Wochen vor dem Ende der Bewerbungsfrist gibt Peter Brütsch seine Unterlagen im Rathaus von Rielasingen-Worblingen ab. Schon acht Jahre zuvor habe er sich diesen Schritt überlegt, nun hat er ihn getan. Wieso, weshalb, warum – das lesen Sie hier.
10. Dezember: Lange sieht es nach einem Rennen mit nur einem Teilnehmer aus
Ralf Baumert reicht seine Bewerbungsunterlagen ein – direkt nach dem Beginn der Bewerbungsfrist. Klimaschutz, Kinderbetreuung, Unterbringung von Flüchtlingen sind Stichpunkte, die er in der Frühphase des Wahlkampfes als Themen nennt, die er noch voranbringen möchte.
16. November: Amtsinhaber Ralf Baumert lässt die Katze aus dem Sack
Er werde noch einmal kandidieren, sagte Ralf Baumert im November im Gemeinderat. Damit strebt er eine dritte Amtszeit an. 2007 haben ihn die Wähler in Rielasingen-Worblingen zum ersten Mal zum Bürgermeister gewählt. Es gebe noch zahlreiche Themen voranzubringen und dazu sei er hoch motiviert. Eine ganze Amtszeit von acht Jahren ist für den 62-jährigen Baumert auf jeden Fall möglich.