Beuren an der Aach ist von Bibern gut besucht. Aber mehr als eine Zufallsbegegnung mit den nachtaktiven Nagern dürften bisher die wenigsten Einwohner gemacht haben. Thomas Heim ging es da nicht anders. Zwar konnte er einige Tage nach Weihnachten einen Biber im Wasser erspähen. Für ein Foto blieb ihm jedoch keine Zeit – flugs war der flinke Nager schon wieder abgetaucht. Dieser Moment genügte aber, um bei dem pensionierten Polizisten das Jagdfieber zu wecken.
Thomas Heim installierte in der Nähe der Aach eine Wildbeobachtungskamera. „Die erste Nacht ist noch gar nichts passiert“, berichtet er. Aber so einfach gab sich der Hobbyfilmer nicht geschlagen. Am vergangenen Freitagnachmittag postierte er seine Kamera erneut in der Natur. 72 Stunden war das Gerät im Einsatz. Und tatsächlich: Die Kamera, die mit ihrem Infrarotsensor auf Bewegungen reagiert, hat in diesem Zeitraum beeindruckende Aufnahmen geliefert.
Neben einem Biber, der genüsslich an einem Stamm knabbert, gelang es der Kamera, einen Marder und ein vorbeispringendes Reh bildlich einzufangen.
Wo genau er seine Kamera aufgestellt hat, möchte Thomas Heim lieber nicht verraten. Er fürchtet, dass allzu viel Publikumsverkehr die scheuen Wildtiere vertreiben könnte. Seine tollen Videoaufnahmen teilt der Mann aus Beuren aber gerne mit den SÜDKURIER-Lesern.