Wer traut sich in das schreckliche Gruselhaus des Mister X? Derjenige muss mit unheimlichem Spuk und Schrecklichem rechnen. Dargestellt wird der psychisch erkrankte Milliardär vom Macher der Horror Nights, dem 16-jährigen Kai Eberhard aus Radolfzell. Er hat für den zweiten Gruselabend im Blauen Haus verschiedene Szenarien vorbereitet.
Vor ihm als Mister X muss man sich in Acht nehmen, denn gegen die Eindringlinge wehrt er sich ganz fürchterlich. Und wer einen noch größeren Kick zum Gruseln braucht, begibt sich in ein altes Lagerhaus, das lebendiger ist als es scheint. Auf die ganz Unerschrockenen wartet eine alte unterirdische Ausgrabungsstätte, wo allerlei ekelhafte Insekten und Krabbeltiere leben.
Zwei Brüder und ihre Freunde organisieren
Kai Eberhard und sein jüngerer Bruder Jan organisieren mit Freunden im Kinder- und Jugendkulturzentrum Blaues Haus in Singen die Horror Nights. Der Name ist Programm, die Gäste würden ihren ganz persönlichen Horrortrip erleben, versprechen die Jungs.
Eines ist sicher: wer sich zu den Horror Nights wagt, den erwartet Nervenkitzel und große Schrecken, ein wenig Comedy und ganz viel Spaß. Aber alles in einer angemessenen Dosis. Die mitwirkenden Akteure wurden darauf trainiert, dass ein achtjähriges Kind anders zu erschrecken ist, als es Jugendliche und Erwachsene ertragen können. Bei allem Tun stehe immer die Sicherheit der Gäste und deren Wohlbefinden an erster Stelle.

Kind wird anders erschreckt als Erwachsener
Aber die Brüder wissen auch, dass Grusel und Nervenkitzel einfach Spaß machen. Die Erleichterung nach dem Gruseln und das Gefühl des Erfolges, etwas geschafft zu haben, würde von Problemen und Sorgen ablenken, erklärt Kai. „Wir holen die Gäste raus aus dem Alltag und versetzen sie in unsere kreative Welt“, so der junge und kreative Kopf der Horror Nights, Kai Eberhard.
Seinem zwölfjährigen Bruder Jan macht es Spaß, andere zu erschrecken und deren ganz unterschiedliche Reaktionen zu beobachten. Für ihn sei das einfach – als Akteur wisse er ja, wann die Schreckmomente seien.
Es begann mit einem Zauberkoffer
Begonnen hat alles vor vier Jahren mit einem Zauberkoffer als Weihnachtsgeschenk. So richtig begeistert war der Teenager Kai erst nicht über dieses Geschenk. Nach den ersten Versuchen mit seinem Bruder Jan erwachte dann aber doch die Zauberlust in ihnen. „Zaubern kann jeder, wir können mehr“, nahmen sich die Brüder vor.
Mit Hilfe des Vaters, ein Maschinenbauingenieur, wurden in der heimischen Werkstatt dann die ersten eigenen Zaubertricks und Utensilien gebaut und weiterentwickelt. Mittlerweile sind die beiden schon richtig gute Zauberer geworden, was Kai auch spontan präsentiert.
Am liebsten lässt er seinen Bruder verschwinden, dann hätte er nämlich seine Ruhe, erzählt der junge Illusionist. Und der Vater half nun auch bei den Vorbereitungen der Horror Nights – die Vorbereitungen dafür dauerten Monate, der Vater arbeitete an den Requisiten mit.
Erstes Grusellabyrinth in der Garage
Vom Zaubern zum Gruseln war der Weg nicht weit. Freunde erschrecken hat den Brüdern schon immer Spaß gemacht. Die ersten Versuche mit einem Grusellabyrinth waren in der heimischen Garage. Den beiden zu Gute kam, dass auch in Deutschland der Horror um Halloween immer populärer wurde. Bei den Horror Nights erwartet Besucher ihr persönlicher Gruseltrip, sie werden Teil der gespielten Geschichten.
Veranstaltung
An der zweiten Horror Night am Samstag, 19. Oktober von 19 bis 21 Uhr im Blauen Haus in Singen, Freiheitstraße 2 erwartet die Besucher ab acht Jahren viel Grusel und Horror mit ein wenig Comedy. Es wird drei verschiedene Gruselhäuser geben, die man durchlaufen kann. Auf der Bühne des Blauen Hauses wird ein von Kai und Jan Eberhard selbst produzierter Gruselfilm laufen. Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei.