Ab dem 1. Oktober müssen Autofahrer mehr für das oberirdische Parken in der Innenstadt bezahlen. Denn die Stadt Singen erhöht ab dem kommenden Monat die Parkgebühren. Für Autofahrer bedeutet dies: Die Parkgebühren in der Innenstadt steigen auf einen Euro pro angefangener halben Stunde. Zuvor waren es 50 Cent pro 30 Minuten. Laut der Stadtverwaltung Singen ist zudem nördlich der Freiheitstraße ein neuer Bewohnerparkbereich entstanden, in dem erstmals Parkgebühren in Höhe von 50 Cent pro angefangene halbe Stunde erhoben werden, während Bewohner mit entsprechendem Ausweis ganzjährig parken können.

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Für OB Bernd Häusler ist die Erhöhung der Parkgebühren fast ein historischer Schritt, wie er in der jüngsten Sitzung des Verwaltungs- und Finanzausschuss erklärte. Schließlich stamme die letzte Gebührenanpassung aus dem Jahr 1990. Bereits im Vorfeld hatte der Rathauschef dafür geworben, dass die Steigung moderat ausfalle: „Singen ist weiterhin im Vergleich mit anderen Städten mit einer ähnlichen Größe günstig.“

Parksuchverkehr soll verringert werden

Laut Stadtverwaltung seien die Gebühren auf den Parkplätzen in der Stadt durchgängig niedriger als in den Parkhäusern. Dies führe zu regelmäßigem und langwierigem Parksuchverkehr in der Innenstadt, der die Umweltbelastung erhöhe. Der Wunsch der Verwaltung und des Gemeinderates: Um die Verkehrssituation in der Innenstadt zu entspannen, sollen die Besucher idealerweise sofort in die Parkhäuser geführt werden. Dafür stünden in den neuen Parkhäusern Herz-Jesu-Platz, Bahnhofstraße Ost, Cano und Julius-Bührer-Straße zusammen mit den insgesamt zwölf Parkhäusern um die zentrale Innenstadt rund 2650 Parkplätzen zur Verfügung.

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Eberhard Röhm (Grüne) forderte in der Ausschusssitzung dazu auf, vor allem die betroffenen Singener über die Gebührensteigerung rechtzeitig zu informieren. „Die Bürger müssen wissen, wann sie wo parken können und was das kostet“, sagte er.