Hunderte Bauern demonstrieren
Das Jahr begann mit massiven Bauernprotesten, denn die Bundesregierung wollte Subventionen streichen und das brachte für die Landwirte das Fass zum Überlaufen. Die Bauern forderten, dass sie kostendeckend produzieren können und dass die Lebensmittel, die sie herstellen, wertgeschätzt werden. In Mühlhausen-Ehingen kamen im Januar zur Kundgebung 600 Menschen und 500 Traktoren, um ihrem Unmut Luft zu machen.
Unwetter mit Starkregen überflutet Straßen
Es begann mit Blitz und Donner und dann setzte am 26. Juni ein Starkregen ein, der entlang der Radolfzeller Aach in Singen und in Rielasingen-Worblingen für überflutete Unterführungen, Straßen und Keller sorgte. Feuerwehren und Rettungskräfte waren im Dauereinsatz und halfen, wo sie konnten. Danach stand das große Aufräumen an – und es blieb die Frage, wie wir uns vor solchen Schäden absichern können.
Schweizer Rettungswageneinsatz wird sehr teuer
Familie Lauber aus Tengen-Büßlingen hatte 2024 gleich zwei schwere Einschnitte: Erst starb der Vater, dann kam auch noch eine 1500-Euro-Rechnung aus Schaffhausen. Die Familie hatte aufgrund eines Herzversagens einen Rettungswagen angefordert und staunte drei Monate später über die Kosten. Doch wer musste den Einsatz jetzt bezahlten? Eine Frage, die die Angehörigen fast zur Verzweiflung brachte.
Spielende Kinder in der Rettungsgasse
Ein Auffahrunfall Anfang September mit mehreren Verletzten auf der A81 bei Engen sorgte im Nachgang für Diskussionen. Verkehrsteilnehmer, die nach dem Unfall im Stau standen, verließen ihre Autos und Kinder spielten in der Rettungsgasse. Das hinderte die Rettungskräfte am Durchkommen und die Polizei kritisierten dieses Verhalten scharf. Einige Autofahrer wehrten sich allerdings dagegen.
Vitaminmarkt in Hilzingen muss schließen
Der Inhaber und Betreiber hatte bis zuletzt auf eine Rettung gehofft, doch im September steht fest: Die Markthalle in Hilzingen kann nicht weiter betrieben werden. Ende Oktober war Schluss. Die Mitarbeiter und Kunden, die das Prinzip der Direktvermarktung mit frischen, regionalen Produkten schätzten, waren traurig über den Verlust des Angebots. Und für die Betreiberfamilie geht es um die Existenz.
Wann wird es geschmacklos? Halloween-Dekoration in der Kritik
Geschmacklos, schaurig oder schön? Ende Oktober wird Halloween gefeiert und viele schmücken ihre Häuser mit Kürbissen, Spinnennetzen oder Skeletten. Doch in Aach fand die Dekoration an einem Haus nicht nur Anklang. Vor allem ein rot bemalter Sack, der aussah, als läge eine Leiche darin, fanden einige Nachbarn geradezu „grauenvoll“.
Das Gasthaus Kreuz macht zu
Im Herbst 2019 ist Küchenmeister Sebastian Kopitzki im traditionsreichen Gasthaus Kreuz neben der Singener Gems mit gehobener Gastronomie gestartet. Nach fünf Jahren war im Herbst 2024 Schluss: Kopitzki, der das Gasthaus von der Stadt pachtete, hat Insolvenz angemeldet. Als Gründe nannte er unter anderem die Corona-Pandemie und das Unwetter im Juni, das den Keller des Restaurants geflutet hat.
Brandmeldeanlage löst Großeinsatz aus
Ein Test sollte im November zeigen, ob die Datenleitung zwischen Brandmeldeeinrichtung im Hohentwiel-Tunnel und der Feuerwehr-Leitstelle funktioniert. Doch der Test ging schief und dutzende Feuerwehrkräfte aus Singen, Gottmadingen und Hilzingen wurden zum Tunnel alarmiert, in dem es gar nicht gebrannt hat.
Die Erde bebt nicht stark, aber ständig
Es wackelt immer wieder im Hegau: Die Region Bodensee-Hegau ist ein Erdbebengebiet. Es sind zwar leichte Erschütterungen, die die Region betreffen. Dafür bebte es aber umso öfter: Von Januar bis November 2024 gab es rund 30 kleinere Erdbeben im Hegau. Der SÜDKURIER zeigt in einer Übersicht, wann, wo und wie stark die Erschütterungen jeweils waren.
Kommen ab 2025 keine Schweizer mehr zum Einkaufen?
Der Einzelhandel in Singen und im Hegau lebt auch von den Schweizern, die gern grenznah in Deutschland einkaufen und dabei ein paar Franken sparen. Begünstigt wurde dieser Einkauf durch die Tatsache, dass die Schweizer bisher pro Person und Tag für 300 Franken steuerfrei einkaufen konnten. Ab 2025 sind nur noch Waren im Wert von 150 Franken steuerfrei. Die Auswirkungen dürften sich nach Ansicht von Bürgermeistern und Schweizer Kundinnen aber in Grenzen halten.