Stromausfall in weiten Teilen des Hegaus: Ein schweres Gewitter ist am Mittwoch über Singen und den Hegau hinweggezogen und hat für einen großflächigen Stromausfall in Rielasingen-Worblingen, Teilen der Singener Südstadt, Überlingen am Ried und Bohlingen gesorgt. Dies bestätigen auf SÜDKURIER-Nachfrage Oberbürgermeister Bernd Häusler (Singen) und Bürgermeister Ralf Baumert (Rielasingen-Worblingen).

Laut Baumert sei ein Blitzeinschlag im Umspannwerk für den Stromausfall verantwortlich. Da auch Teile der Südstadt, Bohlingen und Überlingen an das Umspannwerk angeschlossen seien, sei auch dort der Strom weggewesen. „Es ging gar nichts mehr“, so Baumert. Telekommunikation, Internet, Storm – alles sei weg gewesen.

Blitzeinschlag im Umspannwerk

Laut der Pressestelle des Netzbetreibers Thüga Energienetze (THEN) arbeite man mit Hochdruck daran, das Netz wieder zum Laufen zu bringen. Die THEN-Mitarbeiter seien laut Pressesprecher Timo Muser in großer Zahl im Einsatz, um den Schadensfall schnell zu beheben. Ursache könnte ein Blitzeinschlag im Rielasinger Umspannwerk sein, wie es aus Kreisen der Feuerwehr heißt. Gegen 18.30 Uhr sei noch nicht abzusehen gewesen, wie schnell das Problem gelöst werden kann. „Wir arbeiten auf Hochdruck“, betont Muser.

Das könnte Sie auch interessieren

Wie der Singener Oberbürgermeister Bernd Häusler auf SÜDKURIER-Nachfrage schildert, seien allerdings nur Teile der Singener Südstadt betroffen gewesen. Gegen 18.45 Uhr gibt er Entwarnung und berichtet, dass der Strom größtenteils wieder da sei. Kurz vor 19 Uhr berichten auch Leser aus Rielasingen, dass der Strom wieder vorhanden sei.

Vorbereitungen für Notlage laufen an

Falls der Ausfall länger gedauert hätte, sei die Stadt Singen laut OB Häusler für den Ernstfall vorbereitet gewesen. In den Stadtteilen Überlingen und Bohlingen seien die Feuerwehrhäuser als Anlaufstellen für die Bürger hochgerüstet worden. Zudem habe man überlegt, ob man die Bürger mit Lautsprecherdurchsagen über den aktuellen Stand zu informieren. Dies sei laut Feuerwehrkommandant Mario Dutzi allerdings nicht mehr nötig geworden, da der Stromausfall behoben werden konnte. Zu weiteren Einsätzen während des Unwetters sei es laut Dutzi nicht gekommen.