Singen – Die zehnköpfige Crew der Poppele-Airlines stand am Eingang der Scheffelhalle schon bereit. Und wer hätte das gedacht: Flug 2020 war ganz allein für den Narrensamen vorgesehen. Am Kindernachmittag der Poppele-Zunft gingen unzählige junge Passagiere auf die Reise nach Rio de Janeiro mit kurzem Aufenthalt in den Zwischenstationen Köln und Venedig. Es war ein Flug in Städte, in denen auch Fastnacht oder Karneval gefeiert wird.

Zuerst aber stellte Zunftmeister Stephan Glunk die Figuren der Poppele vor, die mit lautem Hoorig begrüßt wurden. Der Poppele war nochmals aus der Gruft gestiegen und auch das Eierwieb und die Narreneltern waren gekommen. Fasziniert und fast ehrfürchtig hörten selbst die Jüngsten den Geschichten des Zunftmeisters zu. Dann war es so weit, Chef-Stewardess Carolin Henninger hieß die Kinder an Bord willkommen.

Gute Laune als Bord-Pflicht

Sie machte in ihren Anweisungen gleich klar, dass schlechte Laune unter den Sitz geschoben werden muss. Nach Erklärung der Bordregeln und wo die Waffeln als Verpflegung zu finden sind, ging es mit schwingenden Armen und erwartungsvollen Gesichtern ab in den Himmel. Gute Laune hatten die jungen Mäschgerle, Prinzessinnen, Ritter, Löwen und bunte Fantasiegestalten schon im Gepäck.

Nach der Landung in Köln stattete das Funkenmariechen einen Besuch ab, die Crew mischte sich unter die Jungnarren und in bester Stimmung ging es bei einer Polonaise durch die Halle. In Venedig angekommen, staunten die Kinder über die vorgeführten Masken, wie sie im venezianischen Karneval getragen werden. Ganz bunt und anders dann in Rio de Janeiro, wo ein großer Papagei die Kinder zum Samba-Tanz einlud.

Was eigentlich heißt PKFVG?

Das Programm hatte die PKFVG gestaltet – das Kürzel steht für die Poppele- Kinder-Fasnet-Vorbereitungs-Gruppe. Das Team hatte einen Volltreffer gelandet, der Narren-Nachwuchs feierte fröhlich ausgelassen. Für die Gruppe ist nach Fastnacht vor der Fastnacht, denn wie Carolin Henninger sagte, werden jetzt schon Ideen für die nächste Fastnacht zusammengetragen.