Was man einmal macht, ist Tradition, das ließen die Narren die Singener Lokalredaktion wissen und kündigten sich bereits wieder für das nächste Jahr an. Nach mehreren Jahren Pause lud die Lokalredaktion des SÜDKURIER die Narren nämlich zum ersten Mal wieder am Schmotzigen Dunschtig in die Erzbergerstraße ein und knüpfte damit an eine ebenso alte wie beliebte Tradition an. Singen, schunkeln und Berliner verputzen stand dort auf dem Programm, wo die Redaktion sonst ihre aktuellen Themen und Pläne bespricht.

„Rote Lippen soll man küssen“, „Yellow Submarine“ und noch den ein oder anderen Klassiker mehr schmetterten die „Los Cravallos“ bei ihrem Besuch. Mit im Gepäck hatten sie Poppele-Zunftmeister Stephan Glunk, der sich über die Einladung gefreut hat. Es sei schade, dass es immer weniger Anlaufstellen in der Stadt für die Narren gebe, ließ er wissen. Umso besser, wenn mit der SÜDKURIER-Redaktion nun wieder eine mehr dazu gekommen sei.

Ganz ähnlich sah das Adriano Fernando, Chef des Poppele-Fanfarenzugs. Er kündigte an, dass die Redaktion ab jetzt zum festen Programm des Fanfarenzugs gehöre. Die rund 40 Musiker stellten unter Beweis, dass sie auch auf engstem Raum Musik und Stimmung machen können. Sie gaben sich mit vielen weiteren Narren die Klinke in die Hand. Und während der Fanfarenzug ausschließlich männliche Mitglieder zählt, sorgten die Singener Schättere, eine reine Frauen-Musikgruppe, wieder für den Ausgleich. Insgesamt nutzten rund 100 Narren die Gelegenheit.
So könnten Vormittag in der Singener Redaktion gerne öfter aussehen. Auf jeden Fall aber künftig immer am Schmotzigen Dunschtig. Hoorig!