Volkertshausen – Die Jungen zeigen am Altnarrentreffen, was sie von den Generationen vor ihnen gelernt und übernommen haben. Es herrschte gute Laune in der gut besetzten Wiesengrundhalle. Das Salonorchester des Musikvereins trug zur ausgelassenen Stimmung bei. Nach der Begrüßung durch Zunftmeister Bruno König eröffneten Rehbock und Bacheholzwieb mit dem Zunfttanz den Altennachmittag. Die kleinen Bacheholzwieber und die kleinen Böckle flogen in dem von Betina Schädler einstudierten Tanz ins All. Tina Turner und die Zämmägwürfelte – geht das? Und wie! Die Damen, sonst mehr verbal unterwegs, zeigten sich dieses Mal von ihrer temperamentvollen Seite und führten einen begeisternden Tanz nach Melodien der großen Rocklady auf.
Marcel Beck und Oliver Läufle schlüpften in die Rollen von Irma und Trude. Die älteren Damen hatten einiges zu beklagen und zu planen – bis zur eigenen Beerdigung. Kein Urnengrab, denn wer erben kann, kann auch gießen, war ein Gedanke. Es sollten auch keine langweiligen Kirchenlieder laufen, sondern zwei Stunden Ramstein, um die Hinterbliebenen zu ärgern. Selina und Daniela Salamon hatten mit ihren Jumping Devils einen hervorragenden Auftritt. Dem Nachwuchs stellte sich die Frage: lieber als Engel oder Teufel tanzen.
Ehrungen gab es auch: Seit 50 Jahren bewirten Erika und Konrad Götz die Rehböck an der Fasnet mit einem Bratkartoffel-Frühstück. Vor 70 Jahren hat Gustel Forschner das Rehbockhäs entworfen und geschneidert. Alle worden mit dem Goldenen Verdienstorden der Narrenzunft ausgezeichnet. Als besonderes Dankeschön gab Gustel Forschner ein Liebeslied zum Besten.