Worblingen – Einen fröhlichen Abend erlebte die bunte Gästeschar in der Hardberghalle in Worblingen. Zum 50. Mal konnte die Narrenzunft Schaflingen ihren Narrenspiegel präsentieren. Für Stimmung sorgte gleich zu Beginn der Musikverein Worblingen, geleitet von Thorsten Müller, welcher im laufenden Programm auch die Lacher musikalisch untermalte. Unter den Klängen des Schaflinger Fanfarenzugs trat „dä Worbilo“ mit seiner Gefolgschaft auf die Bühne – besser, er fuhr mit dem E-Roller. „Man müsse ja mit der Zeit gehen“, waren seine Worte. Dä Worbilo, hier Theo Rüttinger, steht als Brauchtumsfigur für den Gründer der Gemeinde Worblingen. Zunftmeister Thomas Bertsche begrüßte die Gäste mit großer Freude zum 50. Narrenspiegel. In seiner Eröffnungsrede gab es einige Seitenhiebe Richtung Rathaus, Politik oder der anderen Ortsteile. Ein klares Statement, mit bezeichnenden Gleichnissen „gegen Rechts“ fand große Zustimmung. Der Narrenspiegel ging mit zahlreichen humorvollen Programmpunkten kurzweilig über die Bühne.

Die „Immo Queens“, köstlich verkörpert von Ilona Colantuono, Bettina Glaser-Spallek, Angela Möhrle und Erika Weimar, teilten über das Linde-Areal oder das Schießer-Areal mächtig aus. Große Begeisterung lösten die Mädchen und jungen Frauen mit ihrem Gardetanz aus, ebenso die Crazy Ladies unter der Leitung von Charlotte Manko. Alle Beiträge wurden vom Publikum mit viel Beifall honoriert, es wurde gelacht und mitgeschunkelt. Locker und witzig agierten die Zunftmitglieder. So konnte bei Jubiläums-Fanfaren und Gaudi auf eine „glückselige Fasnet 2024“ angestoßen werden.

Die Schäflegruppe entstand aus dem Spottnamen „Schofseckel“, wie die Worblinger schon früher genannt wurden. Sie besteht aus etwa 50 Maskenträgern, vorwiegend den „Narresome“, den Kindern der Zunft. Zu ihr gehören der Worbilo als Brauchtumsfigur, der Narrenrat, Schäfle, Holzer, Rätschen, der Fanfarenzug und die Garde. Gegründet wurde der Narrenverein Schaflingen 1953.