Fasnacht ist auch die Zeit der Narrenschelte. Doch beim Singener Rathaussturm kam es ganz dicke. Denn auch die Gemeinderäte nutzten – obwohl abgesetzt – die Gelegenheit für pointierte Spitzen.

Die SPD-Fraktion lud den Poppele ein, bei der Kommunalwahl auf ihrer Liste zu kandidieren (von links): Hans-Peter Storz, Regina Brütsch, ...
Die SPD-Fraktion lud den Poppele ein, bei der Kommunalwahl auf ihrer Liste zu kandidieren (von links): Hans-Peter Storz, Regina Brütsch, Walafried Schrott, Christa Bartuschek, Gabriele Eckert. | Bild: Freißmann, Stephan

Die drei Grünen-Rätinnen Isabelle Büren-Brauch, Regina Henke und Karin Leyhe-Schröpfer ließen in ihrem Märchen von „Singen und wie es noch schöner wurde“ OB Bernd Häusler daran scheitern, der beste OB des Landes zu werden – weil er nach all den Straßen, Kitas und Buslinien die Gleichberechtigung nicht geschafft habe.

Umweltschutz durch Luftschlangen-Aufrollen: Das war der Vorschlag der Freien Wähler. Vorne im Bild: Volkmar Schmitt-Förster.
Umweltschutz durch Luftschlangen-Aufrollen: Das war der Vorschlag der Freien Wähler. Vorne im Bild: Volkmar Schmitt-Förster. | Bild: Freißmann, Stephan

Die SPD-Fraktion wollte den Poppele am liebsten zu sich in den Gemeinderat holen: Denn bei der Scheffelhalle gehe es so schnell, bei Hallenbad und Sporthalle aber so langsam. Die Freien Wähler starteten als Luftschlangen-Ufdrüler – zu hochdeutsch: Aufroller – eine Umweltkampagne.

Angelika Berner-Assfalg (CDU) beklagte, dass man beim Rathaussturm im Freien draußen auf der Holzbank sitzen müsse – statt in der ...
Angelika Berner-Assfalg (CDU) beklagte, dass man beim Rathaussturm im Freien draußen auf der Holzbank sitzen müsse – statt in der guten Stube des Rathauses, dem Ratssaal. | Bild: Freißmann, Stephan

Und Angelika Berner-Assfalg als einzige CDU-Vertreterin sagte an die Adresse der Narren: Auf der Holzbank sitzen – da bleibe die CDU zu Hause.