Schlatt am Randen – Silberhochzeit feierten die Akteure des Schlatter Allerleis mit ihrem Publikum. Denn zum 25. Mal wurde in der vollbesetzten Alpenblickhalle ein närrisches Programm, musikalisch umrahmt vom Musikverein Schlatt am Randen unter Leitung von Erwin Gebhart, angeboten. Nadja Zipperer, die den Abend gekonnt moderierte, wies mit einer roten Schärpe „25. Schlatter Allerlei“ auf die Silberhochzeit hin. Nachdem die Schlatter Chriesi mit einer Litanei begrüßt hatten, drängte es Bürgermeister Holger Mayer und Pfarrer Thorsten Gompper auf die Bühne. Sie wollten auch die Schlatter am Schlagabtausch im Tunnel teilhaben lassen, an diesem Abend mit einigen Anmerkungen speziell zu den Schlattern. So sprach Mayer die Probleme mit dem Narrenbaum an, „die krieget nix zweg, ein Johr diskutieret die scho, was isch, wenn was passiert, wer dann zahlt“, und für Gompper sind die Schlatter sogar manchmal allefänzig. Rot war die Farbe des Abends auf der Bühne. In schwarzen Hosen und rotem Body zeigten die Dancings Divas unter Leitung von Nicky Jäckle, Lisa Stauder und Sophie Marggraf zuerst einen Ausdruckstanz, bevor sie beim flotten Teil des Tanzes Ausdauer bewiesen. Bei „Für dich soll es rote Rosen regnen“ zeigten Sandra Iggers, Nicky Jäckle und Nadine König, dass auch Frauen trainierte Waden haben. In Skischuhen festgeschnallt ließen sie sich in alle Richtungen fallen. Rote Badeanzüge hatten Patricia Zipperer und Silke Ramsch, die neuen Leiterinnen, für die Männertanzgruppe ausgewählt. Sie zauberten eine Show rund um Baywatch mit akrobatischen und tänzerischen Elementen und einer Playback-Einlage von David Hasselhoff. Der „etwas andere Chor“ der Chriesi-Gruppe besang in einem Medley live mit Begleitung des Musikvereins Fernsehstars von früher. Allerdings sah man durch Öffnungen in einem ebenfalls roten Tuch nur ihre in Socken steckenden Hände, wobei die Stars wie Heidi, Pumuckel, Biene Maja sich sehen ließen. Die Schnapsdrossle meinten, „Des mach min Ma“, und tatsächlich erschienen deren Männer während des Gesangs mit Rasenmäher, Motorsäge, Putzutensilien, Kochtopf und schweren Einkaufstaschen. Strapaziert wurden die Lachmuskeln der Besucher, als Clubheimwirt Pasquale in die Rolle des Figaro schlüpfte und den neuen Schlatter Narrenpolizisten Thorsten Niehues singend rasierte. Niehues hatte zuvor am Stammtisch Schlatter Jungs von seinen Erlebnissen erzählt, als er von China kommend nach Schlatt zuzog. Bei der Flugstunde für Flugente Nicky Jäckle stellte Fluglehrerin Natascha Jäckle fest, dass auf dem Dach des neuen Feuerwehrhauses auch ein Hubschrauber landen kann und Thorsten Gompper deshalb nur einen Hubschrauber als Dienstwagen brauche, um zum Scheunenfest zu kommen. Rezepte für drei spezielle Biere für Holger Mayer, Thorsten Gompper und Alfons Zipperer und vor allem deren Wirkung stellten die Bierbrauer Jörg Wagner, Benjamin Hagel und Nicolai Preiser vor. Dabei meinten sie zu Holger Mayer „nach Genuss des Schlatter Jungbieres setzen sie zum Höhenflug an und kandidieren als Bundespräsident.“