Steißlingen-Wiechs – Zum ersten Mal machten die Wiechser Schlosshexen ihren Bunten Abend nicht im Remigiussaal sondern in der Seeblickhalle. Die Sorge, dass sie nicht genug Publikum anziehen könnten, war völlig unbegründet – die Seeblickhalle war ausverkauft. Zudem bewies Steißlingens schönster Ortsteil, dass er mit Humor, Wertschätzung, Gemeinschaftssinn und herausragenden Entertainerfähigkeiten geradezu prädestiniert für das Narrentreffen vom 14. bis 16. Februar des Jahres 2025 ist. Gleich nach der Begrüßung durch Präsidentin Johanna Bihler wirbelten zehn Junghexen unter der Leitung von Niklas Brütsch beim Hexentanz über die Bühne. Die für den Hexentanz benötigte Locke eines Narren kam von Bürgermeister Benjamin Mors. Der bekam im Verlauf des Abends eine To-do-Liste für den Ortsteil Wiechs von den Bänklewiebern Natalie Schlosser, Franziska Zimmermann und Anna Maier. Diese teilten bei ihrem Auftritt ordentlich aber charmant aus. So bestehe ohne Gehweg „Lebensgefahr durch die Traktoren vom Mohr“. Auch fragten sie sich, wie Orte mit mehr als einer Straße den Umzugsweg gestalten. „Wir können messen so oft wir wollen, der Umzugsweg bleibt zu kurz“, war ihr Resümee. Zugleich hatten sie allerlei Eigenheiten der Wiechser und Steißlinger im Blick. Das zeigten auch die Stammtischbrüder Siegbert Schlosser, Dietmar Nägele, Reini Zimmermann, Wolfgang Schärli und Jockel Wiedmann perfekt und sogar mit Gesang auf. Gesungen haben auch die 13 Frauen von ihren Erfahrungen beim Schönheitschirurgen, die Refrains sogar im Kanon. Annette Schöpf nahm in der Bütt als Schwarzwaldhexe die Männer auf die Schippe, Elisabeth Zolg brachte die hohe Politik auf den Punkt. Alina Schlosser und Kristina Ehrenbach begeisterten als göttliche Moderatorinnen. Das Männerballett und der Versuch, Wiechser Singles unter die Haube zu bringen, rundeten den Abend ab. Der begeisterte auch Landvogt Christian Herz.
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