„Wir hatten in den letzten Tagen die Dreharbeiten für den Narrenspiegel online beendet und fast alle bewährten Mitwirkenden in etwa fünfminütigen Szenen auf der Bühne“, erklärt Poppele-Zunftmeister Stephan Glunk in einer Pressemitteilung. Im Poppelesaal der Zunftschüür wird der Narrenspiegel drei Mal online gezeigt: am Freitag, 11. Februar, um 19.30 Uhr, am Samstag, 12. Februar, um 14.30 Uhr und am Samstag, 12. Februar, um 19.30 Uhr. Anmeldungen sind mit einer Begleitperson unter zunftmeister@poppele-zunft.de möglich. Da coronabedingt nur eine begrenzte Anzahl von Plätzen im Poppelesaal zur Verfügung stehe, werden die Tickets nach dem Windhundprinzip vergeben. Wer sich zuerst anmeldet, ist dabei. Für die Teilnahme – gerne im Häs – gilt 2G. Anmeldungen können erfolgen bis Mittwoch, 9. Februar.
Keine Veranstaltungen in Innenräumen
Die Poppele-Zunft verzichtet auf Veranstaltungen in Innenräumen. Das betrifft alle Bälle sowie den Kindernachmittag und den Ordensabend. Die Orden wollen die Narren im Frühjahr bei den Gruppenversammlungen überreichen. Die Machtübernahme am Schmutzige Dunschdig wird nicht im Ratssaal stattfinden, sondern auf dem Rathausplatz zu einem noch mit Oberbürgermeister Bernd Häusler zu besprechenden Zeitpunkt.
Flugblätter für Kindergärten und Schulen
Eine Bewirtschaftung des Rathausplatzes wird es nicht geben, auch Umzüge – egal in welcher Form – werden die Poppele nicht veranstalten. Der Zunftgesellenboss wird nach seinem Ermessen das Stellen eines Narrenbaums vornehmen. Die Schnurrernacht wird digital stattfinden durch die Einsendung von Beiträgen auf Video. Die Zunft sei dabei, ein Flugblatt zum Thema Video zu produzieren. Es soll in einer Auflage von 4000 Stück an alle Kindergarten- und Grundschulkinder sowie alle fünften Klassen der weiterführenden Schulen samt allen Lehrerkollegien verteilt werden. Es werde wohl nicht oder nur eingeschränkt möglich sein, vor der Fasnet Kindergärten zu besuchen, so Glunk.
„Wir haben auf Initiative von Zunftkanzler Ali Knoblauch aber einen Wettbewerb ausgeschrieben, in dem die Kindergärten Leintücher närrisch bemalen, die dann mit dem Einverständnis des OB an die Balkone des Rathauses gehängt werden. Für die schönsten Leintücher wird es dann auch schöne Preise geben“, schreibt Glunk.
Narrenbändel werden aufgehängt
Anders als 2021 wollen die Poppele wieder Narrenbändel aufhängen, wie gewohnt in der Lindenstraße, am Hohgarten und in der Ekkehardstraße. So komme wenigstens ein bisschen närrische Stimmung in die Stadt. Ganz toll sei wieder die von Singen aktiv angeleitete Aktion der Narrenfiguren in den Schaufenstern.
Es sei möglich und erwünscht, an den Fasnetstagen das Häs zu tragen und sich in kleinen Gruppen in der Stadt zu bewegen. „Das sollten wir auch tun“, betont Glunk.