Aach – „Aach lebt den Rock ‚n‘ Roll“, unter diesem Motto veranstaltete die Aacher Narrenzunft Quellwasser jüngst ihren traditionellen Zunftball in der voll besetzten Sporthalle. Dabei erlebten die Besucher ein humorvolles und abwechslungsreiches Programm, das von der Stadtmusik Aach und ihrem Dirigenten Markus Augenstein musikalisch begleitet wurde und auch einige Lacher für die Besucher bereithielt.
Nach der Begrüßung durch Zunftmeister Daniel Dieterle führte seine Gattin Pia, garniert mit vielen Scherzen, durch das Programm. Nicht mittelalterlich, sondern neuzeitlich und gemäß dem Motto mit Elvis-Frisuren ausstaffiert, rockte der Fanfarenzug Aach unter der Leitung seiner Dirigentin Christine Bader die Bühne. „Shuffle ‚n‘ Roll“ tanzten anschließend zwei Mädchen, die dafür ebenfalls tosenden Beifall vom Publikum erhielten. Beim ersten Wortbeitrag mit dem Titel „Einkehrschwung“ amüsierten sich Daniel und Pia Dieterle, Ingrid Burow sowie Marion Gutsch am Biertisch über einige Missgeschicke, die Aacher Bürgern im vergangenen Jahr zugestoßen sind.
Dann wurde es voll auf der Bühne: Mit gleich 35 Kindern tanzten die „Jumping Devils“ aus Volkertshausen eine moderne Choreografie. Hier erklatschte sich das Publikum die erste Zugabe des Abends. Altersgemäß etwas weniger flott ging es dann beim irischen „Shamrock ‚n‘ Roll“ zu, den die Herren der Aacher Männergymnastik als „Angetrunkene“ vorführten. Eine Zugabe war für die Männer allerdings nicht mehr zu schaffen.
Nach der Pause trat Zunftmeister Daniel Dieterle als Verwandlungskünstler „Christo“ auf. Dazu mussten immer wieder Damen und Herren aus dem Publikum gewonnen werden. Der Witz bei der Sache war dann, dass die mehr oder weniger Freiwilligen das Publikum zum Lachen brachten. Als Bauchredner hatte in diesem Jahr Christian Jurisch zusammen mit seiner gut versteckten Frau Esther die Lacher auf seiner Seite.
Einer der absoluten Höhepunkte des Abends waren dann die schwarzen Witwen Simone Hornstein, Alexandra und Veronika Neidhart und Esther Jurisch, die die Fehltritte und das nicht immer ganz freiwillige Ende ihrer Schwerenöter besangen. Im zweiten Gesangsteil folgte dann die Rache der betrogenen Frauen. Sie wollten es nun einmal ohne Männer richtig krachen lassen und ein neues unbeschwertes Leben beginnen.
Kein Halten mehr im Saal
Beim letzten Programmpunkt kamen diejenigen, die an diesem Abend voll auf „Rock ‚n‘ Roll“ eingestellt waren, auf ihre Kosten. Die „Rock ets“, alles jugendliche Mitglieder der Aacher Stadtmusik, tanzten nämlich entsprechend ausstaffiert zu allseits bekannten Stücken aus den 50er- und 60er-Jahren und verbreiteten damit Stimmung. Hier gab es im Saal kein Halten mehr.